Der erste Tag auf See beginnt um 10 Uhr. Bei ruhigen Seebedingungen verlief die Nacht recht ereignislos. Unser Mahlzeitenpaket beinhaltet zunächst einen ausgiebigen Brunch. Von 9:30 bis 13 Uhr lässt es sich hier ordentlich schlemmen. Ein reichhaltiges Frühstücks Buffet sowie zahlreiche Mittagsangebote lassen hier nur wenige Wünsche offen. Da wir auf dieser 30 Stunden andauernden Fährüberfahrt vor allem eines haben: Zeit, verfallen wir gar nicht erst in Hektik und genießen einen entspannten Vormittag.
Die Fähre an sich ist nun wahrlich nichts Besonderes. Nicht größer als die Fähren die wir bisher auf unseren Reisen nach Schweden besucht hatten. Neben dem Restaurantbereich finden sich noch eine Bar sowie ein Café. Die Kabinen ähneln kleinen Gefängniszellen, für die Nacht in Ordnung aber längere Zeit möchte man hier nicht eingesperrt sein.
Uns zieht es wenig überraschend nach Außen aufs Sonnendeck. Bei angenehmen 20°C und einem lauen Seelüftchen vertreiben wir uns die Zeit mit unserer Reiseliteratur und blicken in die endlosen Weiten der Ostsee (viel interessanter wird es dann auch nicht).
Ein Highlight gibt’s dann aber noch, das Dinner, welches ähnlich opulent ausfällt wie der Brunch heut Morgen. Den Abend verbringen wir in unserer Zelle, ähm entschuldigt Kabine. Auf dem kleinen Fernseher gönnen wir uns noch das heute stattfindende Länderspiel im Rahmen der EM-Qualifikation. Morgen früh betreten wir dann endlich wieder festen Boden.
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