Toronto

02. Oktober 2010

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Auf Grund der Nähe zur Grenze, waren wir auch heute gezwungen im Hoteleigenem Denny’s zu frühstücken. Nach dem wir 5 Minuten warten mussten bis wir überhaupt platziert wurden, durften wir auch heute wieder die gelangweilte Arbeitsweise und die schlechte Laune der Kellnerinnen genießen. Als wir dieser wunderbaren Atmosphäre dann endlich entfliehen konnten, ging es über die Grenze in Richtung Toronto. Die Fahrt dauerte circa 90 Minuten. Für 6 kanadische Dollar stellten wir das Auto im Parkhaus ab und gingen bei leichtem Regen durch Torontos Downtown in Richtung des CN Towers. Bereits die Fahrt in die Stadt war, mit den modernen Hochhäusern, schon beeindruckend, der Lauf durch die Häuserschluchten übertraf das jedoch noch.

Toronto

Den CN-Tower, dem Wahrzeichen Torontos, welchen wir gestern bereits vom Skylon-Tower sehen konnten, erkundeten wir nur zu dritt. Mit einem unverschämten Eintrittspreis von 24$ pro Person für das Observation Deck, konnten und wollten wir uns nicht 5 Karten leisten. Mama wäre dort oben wahrscheinlich sowieso gestorben. Für Oma, Papa und mich ging es dann also nach oben. Nach der Sicherheitskontrolle mit Körperscannern ging es wieder einmal zur Fotosession und dann in die Warteschlange vor dem Fahrstuhl. Langsam fingen meine Beine an zu wackeln. Der Fahrstuhl kam, die beiden Glasfenster im Boden hätte man aber ruhig weglassen können. Mit einer, für meinen Geschmack, viel zu hohen Geschwindigkeit ging es nach oben auf das in 350 Meter Höhe gelegene Aussichtsdeck. Hier war es zum einen möglich die gesamte Stadt hinter Glas zu besichtigen, zum anderen konnten man nach draußen und hinter einem Gitter nach unten blicken. Das hier gelegene Restaurant entsprach sowieso nicht unserer Gehaltsklasse, obwohl bei dem Eintrittspreis ein Sektempfang auch nicht schlecht gewesen wäre, und die Besichtigung des Skypod Levels in 450 Meter Höhe hätte unverschämter Weise noch mehr gekostet. Eine Etage tiefer hatte man noch die Gelegenheit über einen Glasboden einen Blick senkrecht in die Tiefe zu wagen. Ich frage mich wer auf so eine Schnapsidee kommt. Die Idee von Papa mich auf diesen Boden zu setzen war jedoch auch nicht besser und gab meinem Magen dann schließlich den Rest. Mit viel zu vielen km/h rasten wir dann dem Abgrund entgegen und zumindest ich war noch nie so froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Fotos für insgesamt 40$ nahmen wir nicht an, auch der Versuch diese zu fotografieren schlug fehl. Die Besichtigung des Towers war wieder einmal ein sehr schönes Erlebnis, der Eintrittspreis ist jedoch trotz alledem nicht gerechtfertigt.

CN Tower

Mit der U-Bahn für insgesamt 12 kanadische Dollars ging es zurück und schließlich, weiterhin bei Regen, ins Hard Rock Café. Auch hier genossen wir unsere Drinks wieder an der Bar und ließen uns die Gläser als Souvenir mitgeben. Da ein weiterer Stadtrundgang bei diesem Wetter keinen Sinn machen würde, führte uns ein letzter Abstecher in ein Kaufhaus und dann zurück zum Auto.

Nächstes Ziel: Walmart in Niagara Falls. Bei der Helligkeit des Tages sahen wir nun endlich auch, dass der am Tag zuvor angesteuerte Walmart geschlossen und umgezogen war. Angekommen im Walmart überschlugen sich die Ereignisse. Die Handys wurde gefunden, der Verkäufer heran gewunken, Katja verlangte zwei dieser Handys zu kaufen, die Handys wurden geholt, die Visa-Karten gezückt, die Visa-Karten wieder eingesteckt, mit EC-Karte jeweils 540$ bezahlt, die Handys in kleine Plastebeutel gesteckt, Katja und Birgit glücklich … aber schließlich konnte auch nichts schief gehen, wenn drei Atheisten auf einmal anfangen zu beten. Der Freudentanz von Oma und Mama war dann auch durch nichts zu ersetzen.

Zum Abendessen ging es heute in ein Denny’s in der Stadt, wobei wir hier endlich wieder, nach bester Denny’s-Manier, freundlich empfangen wurden. Mit 40$ war dies ein preiswertes und mal wieder sehr gutes Essen. Zur Feier des Tages ging es dann schließlich ins Hard Rock Café auf amerikanischer Seite, wo Katja und Ich heute die Rechnung beglichen. Bei Mojitos, Martini und Bier feierten wir unsere Errungenschaft. Nach einem kurzen Abstecher im Rock Shop ging es dann ins Hotel. Katja hing sich sofort an Telefon und rief die T-Mobile Hotline an. Die IMEI Nummern wurden ohne weiteres angenommen und die Entsperrungscodes sollten in den nächsten 1 bis 2 Tage per Mail bei uns ankommen. Während Mama bereits den ersten Koffer packte, beschlossen Katja und Ich wenigstens ein Mal den Hauseigenen Indoor-Pool zu nutzen. Eine wirkliche Erfrischung war das Badewannenwarme Wasser zwar nicht, Spaß gemacht hat es aber trotzdem. Bei einem Glas Wein ließen wir dann den Tag ruhig zu Ende gehen.

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