Geiranger, Dalsnibba, Gudbrandsjuvet, Trollstigen (180 km)

26. September 2021

30. September 2021.Gitka.0 Likes.0 Comments

Nur wenige Kilometer fahren wir heute und stoppen bereits das erste Mal, um die fantastischen Ausblicke zu genießen. Am Ørnesvingen bietet sich uns ein unglaublicher Fernblick auf den unter uns liegenden Geirangerfjord, sicherlich einer der beeindruckendsten Fjorde Norwegens. Die steil aus dem Wasser hinausragenden Felsen, die sich in die Tiefe stürzenden Wasserfälle und die sich auftürmenden Gipfel in der Ferne sind ein spektakulärer Anblick.

Weiter geht es in den gleichnamigen Ort. Dieser wartet erneut mit zahlreichen geschlossenen Geschäften und Cafés auf. Scheinbar ist man als Tourist in der Nebensaison auch nicht mehr wert als ein Waldtroll.

Hier starten zudem die Ausflugsboote in den Fjord und die Fähren Richtung Hellesylt und Valldal. Wir setzen unsere Tour fort zum höchsten Punkt, dem Dalsnibba auf 1500 Metern Höhe. Die Serpentinenstraße ist Mautpflichtig und kostet pro Fahrzeug 250 NOK. Die sind es dann aber auch wert. Die Fahrt an sich ist ein Erlebnis und der Ausblick von oben über den Fjord und die sich windenden Straßen ein wahrer Traum. Der eisige Wind bläst uns beinahe die Kamera aus der Hand. Auch hier oben haben das Café und der Shop erneut geschlossen und dabei versuchen nicht einmal wenige in das Gebäude zu gelangen, bevor sie enttäuscht vor geschlossenen Türen stehen.

Nächster Stopp sollen dann die Trollstigen sein. Und da die mühsam zurecht gelegten Erklärungen am Ende doch nicht plausibel klingen: Ja wir haben uns gestern wohl etwas in der Streckenführung geirrt. So geht es also erneut durch Geiranger, erneut an fantastischen Ausblicken entlang, erneut mit der Fähre nach Linge.

Der Umweg kostet uns dann einiges an Zeit. Aber so erleben wir noch die Gudbrandsjuvet. Der beeindruckende Wasserfall lässt sich über eine Brückenkonstruktion in gesamter Länge ablaufen. Echt ein Stopp wert.

An den Trollstigen angekommen wartet erneut ein riesiges, geschlossenen Touristenzentrum auf uns. Auf Stegen und Treppen geht es zu einigen Aussichtspunkten, bis man schließlich zu einer Plattform gelangt, an welcher man den perfekten Blick auf die sich den Berg hinab schlängelnden Straßen der Trollstigen hat. Von hier zweigen auch einige Wanderungen zu weiter höher gelegenen Aussichtspunkten ab. Schlussendlich hat sich der neuerliche Umweg doch gelohnt und am Ende gewinnen wir der Sache dann doch etwas Positives ab. Der Weg mit dem Wohnmobil talwärts ist deutlich spektakulärer. Die sich neben uns in die Tiefe stürzenden Wasserfälle und engen Kurven bieten immer wieder fantastische Anblicke. Am tiefen gelegenen Eingang der Trollstigen, gekennzeichnet durch meterhohe Trolle, findet sich das uns bereits vertraute Bild geschlossener Souvenirshops.

Als Nächstes geht es erneut auf die Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht. Wir finden einen kleinen Platz mitten im Wald mit einem Wasserfall in Blick- und vor allem Hörweite (N 62° 16‘ 15.55“, E 8° 6‘ 18.84“). Die vorhandene Feuerstelle wird sogleich für ein prasselndes Lagerfeuer genutzt und der Grill wird angeheizt. Die Nacht verläuft ruhig, mit Ausnahme der sich hinabstürzenden Wassermassen.

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