Als erstes wenden wir uns heute nach Süden. Die einstige Eisenhütten Metropole Esch-sur-Alzette, in welcher früher die Hochöfen qualmten ist heute die zweitgrößte Stadt Luxemburgs. Uns interessiert hier das neue Szene Viertel Belval. Neben den alten Hochofenanlagen befindet sich heute der Uni-Campus. Auf den Hochofen A kann man 40 Meter in die Höhe bis zur Einfüllöffnung steigen und den Blick über die Stadt genießen. Zumindest war das der Plan, auch hier macht uns der Virus erneut einen Strich durch die Rechnung. Interessant ist der Besuch des Viertel trotz alledem. Der Kontrast zwischen den alten Hochöfen und den neu erschaffenen Bauten beeindruckt.
Entlang der Grenze zu Frankreich geht es weiter in den südlichsten Zipfel des Landes. Ziel ist der kleine Ort Schengen an der Mosel, welcher 1985 durch die Unterzeichnung des Schengen Abkommens weltbekannt wurde und nach wie vor für ein grenzenloses Europa steht. In dem Ort wird auf vielfältige Weise an dieses historische Ereignis erinnert. Direkt an der Mosel, an der Uferpromenade, finden sich Reste der Berliner Mauer sowie das Monument de l’Accord. Ein Besuch wert sind vor allem die drei Sternensäulen Colonnes des Nations vor dem europäischen Museum. Die Darstellung der einzelnen Nationen auf den Säulen sollte man sich unbedingt genauer ansehen.
Weiter geht es hinein ins Luxemburger Weinland. Bei mittlerweile strömendem Regen fahren wir immer der Mosel entlang. Kurzer und vor allem nasser Abstecher nach Grevenmacher. Der kleine Ort überzeugt durch eine kleine Altstadt mit engen Gassen und zwei großen Kellereien. Das ein oder andere flüssige Souvenir landet dabei gleich in unserer Einkaufstasche.
Wir wenden uns erneut dem Landesinneren zu und fahren auf direktem Wege nach Echternach. Das kleine Städtchen ist durchaus einen Abstecher wert. Über die kleinen Kopfsteinpflaster Gassen gelangt man direkt zum Marktplatz. Gleich hinter dem Markplatz ragt die Willibrord Basilika, dem Wahrzeichen der Stadt, empor. Einen schönen Blick über die Stadt genießt man von der Pfarrkirche St. Peter und Paul.
Südlich von Echternach, in Consdorf, liegt unser heutiges Übernachtungsplätzchen. Camping La Pinede bietet uns hier einen schönen, mitten im Grünen gelegenen Platz und gleichzeitig den perfekten Ausgangspunkt für unsere morgige Wanderung.
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