Fahrt nach Galveston

19. Oktober 2017

22. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Nach hektischer Betriebsamkeit schafften wir es punkt 8 Uhr alles in den Van zu verstauen und sind bereit für die insgesamt 407 Meilen lange Strecke nach Galveston bei Houston. Dummerweise waren wir zwar bereit, der Van jedoch nicht. Nachdem die Kontrollleuchte also gut eine Woche gebrannt hatte wurde es dem Van heute zu bunt und er entschied sich das nicht länger mit zu machen. Also wieder einmal ein langwieriges und jetzt so langsam nervendes Gespräch mit der Service Hotline. Wer jetzt glaubt dass der Van nun endlich mal getauscht wird ist leider auf dem Holzweg. Uns wurde ein Notdienst, in Form eines großen weißen, bärtigen, jungen Mannes vorbei geschickt, welcher uns einen Jump Start gewährte.

Also erstmal 20 Minuten sinnlos in der Gegend rumgekurft um die Batterie etwas aufzuladen, da die Batterie aber schlichtweg im Arsch war brachte uns das nur eine erneute Zwangspause nach dem Frühstück ein. Also wieder ein Telefonat mit der Service-Hotline. Gesagt, getan und der gleiche Notdienst wurde noch einmal vorbei geschickt, vielleicht begleitet er uns ja nach Houston? Hier kommt jetzt aber Katjas Genie-Streich. Mit der simplen aber auch verheißungsvollen Drohung: „Sehen sie wie oft ich bereits angerufen habe? Ich verliere so langsam die Geduld.“ wurde uns kurzer Hand ein Wagen gesucht, welchen wir am Gulfport/Biloxi International Airport (ja dieses Kaff hat einen internationalen Flughafen) in einer Stunde abholen konnten. Nach erfolgten Jump Start also zum Flughafen. Hier wurden wir tatsächlich mal mit sowas wie Service begrüßt. Wir meldeten uns am Hertz Schalter, hier wurden wir bereits erwartet, und knapp eine Stunde später konnten wir unsere Wagenladung in einem neuen KIA Mini Van umladen.

Mit 4 Stunden Verspätung verlassen wir dann endlich Gulfport. Erster Stopp unserer Reise ist heute die Old River Road und die hier zu findenden Plantagen. Als erstes Fotosession an der Evergreen Plantation, welche aus Django Unchained bekannt ist. Weiter geht’s zur Whitney Plantation. Hier soll vor allem das Sklavenmuseum und die auf dem Gelände befindlichen Sklavendenkmäler einen Besuch wert sein. Diese dunkelste Stunde der amerikanischen Geschichte wird hier wohl ohne etwas zu beschönigen, dargestellt. Die 90-minütige Tour wäre den Preis von 22$ vielleicht sogar wert gewesen, wir werden es nie erfahren. Auf Grund der morgendlichen Eskapaden schossen wir nur ein paar Fotos und fuhren weiter zur Oak Alley Plantation. Diese ist vor allem durch die zum Herrenhaus führende Allee beeindruckend. Auch hier lässt sich das Gelände nur für den stolzen Preis von 22$ betreten. Also machen wir auch hier nur Fotos über den Zaun hinweg und setzen unsere Reise fort.

Evergreen Plantation

 

Oak Alley Plantation

Der Plan heute Abend gemütlich zu grillen wurde auch, auf Grund des Zeitverlustes heut Morgen, über den Haufen geworfen. Gegen 7 Uhr erreichten wir die texanische Grenze und suchten das Olive Garden in Beaumont auf. Ebenfalls eine Restaurantkette welche uns aus vorhergehenden Reisen bekannt war. Bei never ending Pasta Bowl und Chicken Margherita blieb kein Wunsch offen. Wie man jedoch so auf Bread Sticks und Pasta abgehen kann, wie es Katja tat, ist mir unerklärlich. Sie versuchte alles um den Preis des Hauptgerichtes so gut es ging auszunutzen und so verließen wir dann noch mit einer Ladung Brotstangen das Etablissement recht zügig. Nachdem wir uns gestärkt hatten kamen wir nach einer weiteren Fahrtstunde endlich in Galveston an. Hier hatten wir, wiederum in Strandnähe, ein Haus gebucht. Für 400$ (plus 200$ Kaution) sollte Johnie Macs für 3 Nächte unser zu Hause sein. Das Stelzen Haus erfüllte alle auf der Website versprochenen Vorzüge. Hier lässt es sich aushalten.

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