Swamp Airboat Tour, City Park, Celebration in the Oaks

25. November 2018

15. März 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Nachdem wir im Internet eine Airboat Tour bei der Louisiana Tour Company gebucht hatten, begeben wir uns heut Morgen direkt an das 10 Meilen entfernte Dock im Jean Lafitte National Park. Für 75$ pro Person haben wir hier eine Airboat Tour in einem kleinen, 7 bis 9 Passagiere fassenden, Airboat reserviert. Nack kurzer Besichtigung des Souvenir Shops werden die mittlerweile zahlreichen Wartenden auf die unterschiedlichen Boote verteilt und dann kann es auch schon direkt losgehen. Ob man den Preisunterschied zu einer großen Airboat Tour sparen möchte muss wohl jeder selbst entscheiden, auf jeden Fall jedoch empfehlen wir das Geld für die Airboat Tour auszugeben. Die kostengünstige Swamp Tour wird in riesigen Booten durchgeführt, in wie weit man hier überhaupt Tiere zu Gesicht bekommt ist dabei fraglich. Für uns jedenfalls war die small Airboat Tour genau das Richtige, im wahrsten Sinne des Wortes sind wir auf Tuchfühlung mit den Alligatoren gegangen.

Nach einer eher gemächlichen Ausfahrt aus dem Dock drückte unser Captain dann erstmal richtig auf die Tube. Dabei schießt dann auch gleich mal der Adrenalin Spiegel in die Höhe. Ein wahnsinniges Erlebnis. Sobald man sich einmal an die Geschwindigkeit gewöhnt hat, ist es ein riesiger Spaß. Wir schießen durch die Kanäle des Bayous, heizen um Kurven die wir vorher gar nicht gesehen haben und stoppen immer mal wieder um Alligatoren mit Marshmallows zu füttern. Keine Ahnung wo das Gerücht her kommt das die Krokos Marshmallows essen, die die wir sahen wollten von dem weißen, klebrigen Zeug nix wissen. Kleine vorwitzge Vögel dagegen scheinen die Dinger tatsächlich zu lieben. Während der zahlreichen Stopps erklärt unser Captain uns immer mal wieder was zu den hier lebenden Tierarten, der Entstehung der Wasserkanäle sowie der hier anzutreffenden Fauna. Gesehen haben wir vor allem einige Wildvögel und kleinere Alligatoren. Einen der größeren Alligatoren haben wir leider nur kurz zu Gesicht bekommen, nachdem unser Captain fast über seinen Schwanz gefahren wäre und das arme Ding panisch das Weite suchte.

Immer wieder schießen wir um die engen Kurven, durch Wasserstraßen bei denen wir uns nicht mal sicher waren ob diese überhaupt zu befahren wären und werden das ein oder andere Mal nass bei den diversen Vollbremsungen und 180° Kehrtwendungen. Wer also Angst vor Wasser hat sollte sich einen Poncho überziehen. Highlight war dann noch ein süßer, kleiner Baby-Alligator den unser Guide aus einer Tasche zog. Der arme Kleine war so eingeschüchtert das er immer wieder ein Versteck in unseren Jacken suchte. Ob man so einen in der Badewanne halten kann? Nach dem der Kleine höchst rüde an seinem Schwanz zurück in sein Nest gesetzt wurde, ging es schließlich zurück zum Dock. Fantastisches Erlebnis welches schon jetzt zu unseren Highlights gehört.

Nachdem wir noch einen kurzen Zwischenstopp an unserem Häuschen unternahmen um trockene Klamotten anzuziehen, ging es dann aber auch schon weiter in Richtung Innenstadt. Das Auto wurden wir auf der Esplanade Avenue los und somit konnten wir auch gleich eine der schönsten Straßen New Orleans besichtigen. Die Straße, welche am Mississippi beginnt und bis zum Eingang des City Parks führt, ist gesäumt von riesigen Eichen, welche die Straße überspannen. Zudem sind die noblen Häuschen hier echte Hingucker.

Den Rest zum French Market laufen wir. Vorbei an der Old US Mint und schließlich stehen wir auch schon vor dem großen, orangefarbenen Eingangstor. Wir durchstöbern den Markt und werden hier und da auch fündig. Handgemachtes, ausgefallene Souvenirs aber auch Vintage Kleidung und einiges Kulinarisches sind hier zu finden und so lässt sich hier durchaus viel Zeit vertrödeln. Noch dazu ist der Markt überdacht sodass der heute erstmals einsetzende, zum Teil heftige Regen, uns nicht wirklich was anhaben kann.

Bevor es zurück zum Auto geht unternehmen wir noch einen kurzen Abstecher in Lafitte’s Blacksmith Shop, der ältesten Bar Amerikas. Lokalisiert in der Bourbon Street mach das im 18. Jahrhundert erbaute Gebäude im französischen Kolonialstil einiges her. Wir genehmigen uns einen Go Cup und schlendern zurück zum Auto.

Lafitte’s Blacksmith Shop

Als Letztes steht, bei nun langsam einsetzender Dunkelheit, die Celebration in the Oaks an. Diese Lichtshow im City Park startet jedes Jahr an Thanksgiving und zieht sich bis ins neue Jahr. Die Parkplätze direkt am Botanischen Garten sind kostenfrei und dann heißt es erst mal Schlange stehen, denn der Park öffnet erst 6 p.m. Für den Eintritt von 10$ pro Person kommt man schließlich in den Botanischen Garten sowie die Amusement Parks, Carousel Gardens und Storyland. Alle Bereiche sind mit Lichtketten und Figuren geschmückt.

Celebration in the Oaks

Wir drehen zunächst eine Runde durch den Botanischen Garten. Unter hell erleuchtete Bögen hindurch, an Schaukelpferden vorbei, bis hin zu einer, passend zur Musik abgestimmten, Licht Show. Weiter geht’s dann durch die Amusement Parks, auch hier ist alles hell erleuchtet und dekoriert, im Hintergrund läuft die gesamte Zeit Weihnachtsmusik. Wer hier nicht automatisch in Weihnachtsstimmung gerät macht was falsch. Highlight ist das alte Karussell was im Zentrum des kleinen Amusement Parks steht. Komplett überdacht wird man direkt in eine andere Zeit versetzt. Der Beschluss ist schnell gefasst, dass auch wir eine Runde drehen wollen. Die Ride Tickets sind mit 4$ pro Person schnell gekauft und schon geht’s los. Riesiger Spaß der zu einem Besuch des City Parks definitiv dazu gehört. Nachdem wir noch eine Runde durch das Storyland drehen sind wir dann auch schon am Ende angelangt. Tolle Veranstaltung … wir haben jetzt erst mal Lust die Weihnachtsdekoration aus dem Schrank zu kramen.

Zum Abendessen geht es heute ins Finn McCool’s, einem Irish Pub in der Mid City. Der Laden hat eine gute Bierauswahl und kein schlechtes Pub Essen. Vor allem für Fußball Fans ist der Pub Anlaufpunkt um europäischen Fußball bzw. Soccer wie das hier heißt, zu bestaunen. Da es zu so später Stunde jedoch schon 3 Uhr in Europa ist, bleibt uns heut nur die Mayor League und die Erkenntnis das Amerikaner keine Ahnung von Fußball haben.

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