New Orleans, Natchez Steamboat Tour, Cemetery Tour, City Park

17. Oktober 2017

18. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

7 Uhr aufstehen, 8 Uhr losfahren. Zack, zack, der Reiseplan ist heute eng gesteckt.

Mit dem Auto geht es heute als erstes in den Stadtbezirk Lower 9th Ward. Hier besichtigten wir die Steamboat Houses. Als Hurricane Katrina 2005 das Festland erreichte, standen mehr als 80% der Stadt unter Wasser. Die Katrina Siegel, welche die FEMA zur damaligen Zeit an jedes Haus sprühte, sind hier zum Teil noch zu sehen. Hier finden sich auch 12 Jahre danach noch verlassene Häuser, welche aufgegeben wurden. Hier werden einem die Auswirkungen einer solchen Naturgewalt direkt vor Augen geführt. Zum einem hoch interessant aber vor allem auch erschreckend.

Steamboat House

Katrina Siegel

Wiederrum mit dem Auto geht es als nächstes zum Lafayette Cemetery No. 1, einem von 42 Friedhöfen in New Orleans. Und ja, Friedhöfe zählen hier tatsächlich zu den Sehenswürdigkeiten. In der sumpfigen Gegend in und um New Orleans mussten die Toten über der Erde begraben werden und das führte bei den Amerikanern dazu Grabmäler zu bauen, die an kleine Villen erinnern. Wir drehten eine kleine Runde, eine Führung, wie es hier auch angeboten wurde, hielten wir dann doch für übertrieben.

Lafayette Cemetery No. 1

Der nächste Stopp im Reiseplan sah eine Dampfer Rundfahrt mit der Natchez auf dem Mississippi vor. Auch hier wiederum im Netz vorgebucht. Wir entschieden uns für die Daytime Jazz & Lunch Tour, eine insgesamt 2 Stunden dauernde Fahrt mit Live Musik und einem Lunch Buffet. Wir fuhren den Mississippi River entlang und hatten einen wunderbaren Ausblick auf die Skyline von New Orleans. Nebenbei wurden wir mit allerlei Informationen gefüttert. Zudem bestand die Möglichkeit auch die Maschinenräume zu besichtigen. Gegen 12 Uhr reihten wir uns dann in die Schlange zum Buffet ein und probierten uns durch Mac&Cheese, Fried Fish, Red Beans und den White Chocolate Pudding sowie den Apple Crumble. Fazit auch hier, die Rundfahrt mit der Natchez sollte bei keinem New Orleans Besuch fehlen.

Natchez Steamboat Tour

Wieder mit festem Boden unter den Füßen statten wir den Shops at Jax Brewery einen Besuch ab und gehen über den Jackson Square zur St. Louis Cathedral. Die gesamte Zeit begleitet von Live Musik.

Jackson Square und St. Louis Cathedral

Über die St. Peters Street verlassen wir das French Quarter, nehmen noch einige Souvenierläden mit und stoppen schließlich am Louis Armstrong Park. Hier drehen wir eine kleine Runde, sagen Louis kurz Hallo und werden noch Zeuge eines Beziehungskrieges, samt fliegender Handtaschen und Kraftausdrücken jenseits von Gut und Böse.

Louis Armstrong Park

Weiter zum St. Louis Cemetery No. 1, dem wohl meistbesuchten Friedhof von New Orleans. Bekannt ist hier vor allem das Grab der Voodoo Priesterin Marie Laveau. Als wir jedoch erfuhren dass man für die Besichtigung Eintritt bezahlen musste, verzichteten wir auf diesen Friedhof. Eintritt? Für einen Friedhof? Nein, Danke. Das haben wir zuletzt in London gemacht und seitdem sind wir zumindest geringfügig schlauer geworden.

Nächster Friedhof auf der Reiseplanung ist der Metairie Cemetery. Auf dem Weg dahin legen wir noch einen kurzen Zwischenstop am Katrina Memorial und schließlich im Sacred Grinds ein. Kleines Café mit der Besonderheit, das der zum Lokal gehörende Hinterhof, in welchem man in einer Totenstille seinen Kaffee genießen kann, auf den Friedhof raus geht. Mit Blick auf die Gräber soll der Kaffee hier sogar Tote erwecken.

Sacred Grinds

Am Metairie Cemetery schauen wir uns das Grab der Puffmutter Josie Arlington an. Der Friedhof ist eher für die oberen 10.000 gedacht und so waren die feinen Damen der Gesellschaft gar nicht begeistert, dass so eine neben ihren Ehegatten bestattet werden sollte. Das Grab zeigt heute eine große Bronzestatue vor dem Friedhofstor, welche ihre Hand nach dem Tor ausstreckt. Klingt für mich nach einer viel interessanteren Geschichte als das Grab dieser Voodoo Priesterin.

Matairie Cemetery

Zu Fuß marschieren wir schließlich in Richtung des City Parks und drehen dort eine kurze Runde. Den gesamten Park zu besichtigen ist bei dieser Größe und der nur begrenzten Zeit leider nicht möglich. . Zumindest legen wir noch eine kleine Rast ein und probieren die ebenfalls für New Orleans typischen Beignets. Fußlahm und vor allem durstig spurten wir zu der schon wartenden Street Car und machten uns auf den Weg zum Parkplatz.

City Park

Auf dem Weg nach Gulfport halten wir noch in einem Einkaufskomplex und finden hier im Rum Kitchen auch gleich eine Gelegenheit um zu Abend zu essen. Nicht die preisgünstigste Kneipe aber dafür war alles, angefangen bei den Chicken Tenders, über das pulled pork bis hin zum Coleslaw ein Traum. Das großzügige Trinkgeld veranlasste die Chefin dann sogar noch dazu uns hinterherzulaufen.

Für den Abend hatten wir dann noch Katjas 10. Geburtstag zu feiern. Das bereits vor Monaten organisierte Geschenk beinhaltete die Teilnahme an unserem 10. Tough mudder, inklusive der passenden Ausrüstung. Dieser wird in Zentral Florida stattfinden, aber das ist eine andere Geschichte, welche an einer anderer Stelle erzählt wird.

Categories: The South

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