New Orleans, National World War II Museum, St. Charles Streetcar

16. Oktober 2017

18. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Wir beginnen den heutigen Tag mit einem kurzen Spaziergang zum Strand. Zwei Häuserblocks entfernt hat man einen fantastischen Ausblick auf den Pier, den Hafen und natürlich das offene Meer. Die Wassertemperatur liegt bei angenehmen 25° und ist damit höher als aktuell die Außentemperatur. Also hinein ins nicht so kühle Nass, über den weichen Sand läuft man hier einige Meter bis man im hüfthohen Wasser steht, zum Schwimmen zu flach. Die nächsten Tage werden wir es an einer anderen Stelle des Strandes probieren.

Gefrühstückt wird heute im Haus. Wir hatte uns gestern noch im Walmart mit dem notwendigsten eingedeckt und saßen und aßen dann gemütlich Toast, Eier, Bacon und Reeses Puffs. Zudem gab es den von Mama gewünschten Pumkin Pie anlässlich ihres Geburtstages. Zuerst musste jedoch die riesige Fünf und die riesige Vier ausgeblasen werden.

Nach einer Stunde Fahrzeit erreichen wir als erstes das Visitor Center am Eingang von Louisiana. Hier deckten wir uns erst einmal mit den notwendigen Informationen und Stadtplänen ein. Als nächstes sollte unser Ziel die Canal Street in New Orleans sein. Der Plan war hier, das Auto an einem günstigen Parkplatz für den Rest des Tages loszuwerden und schließlich mit der Street Car ins Zentrum zu fahren. Für 6$ entledigten wir uns also dem Van und gingen schließlich erstmal zu Fuß in Richtung Downtown, um an einem Automaten der Verkehrsbetreibe 4 Street Car Pässe zu kaufen. Diese Straßenbahn fährt auf vier Routen durch die gesamte Stadt. Mittels Jazzy Pass kann man diese sowie alle Busse, für drei Dollar pro Tag, unbegrenzt benutzen. In New Orleans die beste Art sich fortzubewegen.

Als erstes zum National World War II Museum. Das Museum wurde uns bereits in vielen Reiseführern sowie bei N.C.I.S. New Orleans empfohlen. Der riesige Bau war bereits von weitem zu erkennen. Für 27$ pro Person plus 5$ für einen 4D Film eine lohnenswerte Investition. Tipp auch hier, Coupon Hefte prüfen, ein paar Dollar kann man immer sparen.

National World War II Museum

Als erstes starteten wir um 12:00 Uhr mit der Filmvorführung, einem knapp eine Stunde dauernden Film über den Eingriff der US-Amerikaner in das Geschehen des Zweiten Weltkrieges. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon einmal sagen, wenn man das Museum besucht sollte der Film auf keinen Fall fehlen. Wie angekündigt hatte man tatsächlich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. So findet man sich im Kugelhagel wieder, dann fängt es an zu schneien und schließlich erlebt man den Einschlag der Atombombe aus kürzester Entfernung.

Weiter ging es dann durch die einzelnen Ausstellungsräume. Vor allem die „Road to Tokio“ sowie die „Road to Berlin“ waren ein echtes Erlebnis. Hier wurden Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges aus einem zum Teil völlig unbekannten Blickwinkel dargestellt. Im Großen und Ganzen eins der besten Museen welches ich bisher besucht hatte. Dies verschaffte mir zumindest erst einmal einiges worüber ich nachzudenken hatte.

Wir machten einen kurzen Abstecher über das Preservation Research Center und deckten uns mit allerlei Kartenmaterial über die einzelnen Stadtbezirke New Orleans ein. Weiter ging es in Richtung Magazine Street. Hier sollten zwei der drei in New Orleans befindlichen Wasserspeier Dämonen zu finden sein. Nach einiger Zeit in die Luft gestarre fanden wir die beiden Dämonen an den Häusersims hängend. Nettes Fotomaterial.

Wasserspeier

Weiter in Richtung der St. Charles Avenue. Kurzer Stopp noch an der Eifel Society und kurz darauf stiegen wir in die Street Car in Richtung Carrollton. Hier wollten wir, für einen kurzen Mittagsimbiss, die Coopers Taverne aufsuchen. Wieder einmal eine Bar/Restaurant, welches uns in mehreren Reiseführern empfohlen wurde. Bei einem Po-Boy, Chicken Tenders, French Fries und Original New Orleanser Bier tauchten wir in den Big Easy auch kulinarisch ein.

Auf dem Hinweg hatten wir bereits einige für das Halloween Fest geschmückte Häuser gesehen. Der Plan wurde also kurzer Hand geändert und wir beschlossen die St. Charles Avenue bis zur Tulane University hinab zu laufen. Optimal vorbereitet mit To go Daiquiris begannen wir den ca. 1 Meile andauernden Weg.

Halloween at St. Charles Avenue

An der Tulane University angekommen, wurde uns einmal mehr vor Augen geführt wie man aus einem Studienleben das optimale herausholt. Sehr geiler Campus. Wir schossen noch einige Fotos vom Perlenbaum und dann noch ein kurzer Abstecher im Bookstore. Hier schrieben wir uns kurzerhand für das folgende Semester 2018 ein um 25% Rabatt zu erhalten. Was sind schon 50.000$ Studiengebühren wenn man Rabatt auf Merchandising erhält? Ausgestattet mit der passenden Universitätsbekleidung brauchen wir jetzt nur noch ein Hauptfach.

Perlenbaum at Tulane University

Weiter ging’s wiederum mit der Street Car zurück Richtung French Quarter. Mittlerweile war es bereits 6:00 Uhr. Unser Plan war zumindest einen kleinen Teil dieses berüchtigten Stadtviertels zu besichtigen. Also liefen wir die Bourbon Street entlang, wurden jedoch dahingehend enttäuscht, dass ein Großteil der Straße durch Bauarbeiten behindert wurde. Wir unternahmen zumindest einen kurzen Abstecher im Hard Rock Café und schlenderten noch ein paar Straßen weiter. Eine Bar sowie zahlreiche Souvenirläden reihten sich aneinander, aus den Bars strömten die Klänge der Livemusik, wenn gleich es in ein paar Stunden sicher erst richtig los geht. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde entschieden wir uns dann jedoch für den Rückweg und beschlossen morgen noch einmal hier her zu kommen. Auch dieser kurze Abstecher reichte jedoch um den Lebensstil in New Orleans bereits deutlich miterleben zu können. Nicht umsonst verdient diese Stadt den Beinamen Big Easy, die Leichtigkeit des Seins wurde hier erfunden.

Bourbon Street

Wir traten unsere Heimreise an und machten noch einen kurzen Stopp bei Dennys um Abend zu essen. Den restlichen Abend verbrachten wir im Haus, sichtlich k.o. Ein paar Minuten brachten wir noch auf um die Reiseplanung für den nachfolgenden Tag auf die Beine zu stellen.

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