San Francisco, Alcatraz

23. Oktober 2014

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Wir beginnen den Tag strategisch mit einem ausgiebigen Frühstück und schließlich der lästigen Aufgabe die Koffer zu packen. Der Vorteil ist das wir den Abend mit angenehmeren Sachen verbringen können. Zuerst wird das Auto vom größten Müll befreit. Dann wird in 2 Stunden ein- und ausgepackt, umgepackt, neu verteilt, gewogen, überflüssige Gegenstände werden entsorgt, wieder neu gepackt und abermals gewogen und schließlich konnten wir die meisten Sachen auch auf fünf 23 kg schwere Koffer verteilen.

Beginnen wir also mit dem angenehmeren Teil des Tages. Auf zur Cable Car Station, schnell fünf Tageskarten für jeweils 15$ gekauft und ab geht die rasante Fahrt. Erster Stop ist die Main Street, wir schlendern durch die Stadt, schauen in das ein oder andere Kaufhaus hinein und nutzen das Wetter zu einer Frozen Yoghurt Pause. Diese Haupteinkaufsstraße bietet jedem Shoppingsüchtigen ein wahres Paradies, da wir aber sowieso kein Platz mehr im Koffer haben bummeln wir nur an den Schaufenstern entlang und gelangen schließlich an einer 50er Jahre Diner. Wir nehmen einen kleinen Mittags-Snack zu uns und nehmen die nächste Cable Car in Richtung Chinatown. Zumindest war das der Plan, den entweder ist die Bahn überfüllt und fährt vorbei oder es gibt keine 5 Plätze mehr. Die vierte Bahn nimmt uns dann endlich mit und so können wir erstmal im Stehen und halb aus dem Wagen hängend die Auf- und Abfahrt genießen. Chinatown selbst ist … wie soll man es am besten sagen … dreckig … unheimlich dreckig. Es riecht nicht besonders angenehm, es ist voll und überall findet man Müll. Die obligatorischen Souvenirshops sind eher in der Minderheit, es reihen sich typische chinesische Markthallen mit Fisch, Obst und Gemüse und Fleisch. Die Restaurants an denen wir vorbei kommen laden alle nicht zum Verweilen ein. Nicht zu vergleichen mit dem Chinatown von New York City und um einiges anders als das Chinatown welches wir vor 10 Jahren besuchten. Raus aus dem Viertel und froh wieder saubere Luft atmen zu können, so kommt es zumindest mir vor.

Wiederum mit der Cable Car fahren wir schließlich zum Pier. Am Pier 39 finden wir auch die bereits aus dem Internet bekannten Graffiti-Künstler, welche mittels Spraydosen innerhalb von wenigen Minuten beeindruckende Kunstwerke von San Francisco herstellen. Für 7 bis 10$ ein der schönsten Souvenirs, welche wir ergattern konnten. Zudem gab es dann noch eine Fotosession mit dem Künstler für seine Website. Was haben wir nur an uns das wir entweder ständig Leute fotografieren müssen oder selbst fotografiert werden? Nun gut … die Zeit drängt und wir begeben uns an Pier 39 und Pier 35 vorbei zum Pier 33. Von hier aus beginnt der Ausflug nach Alcatraz. Vor 10 Jahren haben wir uns das ehemalige Gefängnis bereits angesehen, heute wollen wir die zwei Mal wöchentlich stattfindende Nachttour mit machen. Tickets sollten vorher online gebucht werden da die Tickets recht schnell vergriffen sind. Für 37$ pro Person geht es, nachdem das obligatorische Foto geschossen wurde auf die Fähre und wir beginnen die Überfahrt. In der San Francisco Bay senkt sich der Nebel und hüllt die Insel fast vollständig ein. In der Dämmerung lassen sich noch fantastische Bilder der Golden Gate Bridge im Sonnenuntergang und einhüllenden Nebelschwaden schießen.

Golden Gate Bridge

Die Nachttour unterscheidet sich von den täglich mehrmals statt findenden Tagestouren durch eine längere Fahrt und der Möglichkeit verschiedene Bereiche der Gefängnisinsel zu besuchen. Mit dem Tour-Guide laufen wir zuerst nach oben bis in das Hauptgebäude. Dort gibt es dann, in mehreren verschieden Sprachen erhältlich, einen Audio-Guide und man kann sich schließlich frei durch das Gebäude bewegen. Die Aussicht auf San Francisco konnten wir leider nicht genießen, sie war ähnlich gut wie die Aussicht vom Empire State Building … neblig. Insgesamt aber ein lohnenswertes Erlebnis und auch besser als die Tagestouren. Einzig allein die recht lange Wartezeit auf die Fähre zurück zum Festland war, vor allem bei Nieselregen, war etwas lästig.

Alcatraz

Zurück im Trockenen begeben wir uns zum Pier 39. Wir wollten ja nur den letzten Abend bei einen guten Abendessen verbringen. Leider machen die Restaurants am Pier 39 zwar nicht direkt zu … aber sie schließen die Küchen gegen 9 Uhr. Nachdem wir uns bereits damit abgefunden hatten heute wohl nichts mehr zwischen die Zähne zu bekommen fanden wir aber im Hard Rock Café dann doch noch eine warme Küche und dazu eine Transvestiten Show. Also das Essen war wieder einmal gut … die Show … naja … witzig. Aber nicht so gut dass wir uns das Ganze den gesamten Abend anschauen müssen. Wir ziehen um ins Applebees und nutzen die Happy Hour zu einem Abschluss-Cocktail. Schön war’s.

 

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