Miami, South Beach

31. Oktiber 2017

8. November 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Halloween. Und das wollen wir in Miami begehen. Zuerst aber nach Homestead zum Coral Castle. Die Besichtigung ist nur mittels Tour möglich, bei 15$ Eintrittspreis ganz schön happig. Da unsere Zeit zudem begrenzt ist geht es direkt weiter nach Miami.

Als erstes zum South Beach wo die Schönen und Reichen leben. Ein Parkplatz ist für 2$ die Stunde schnell gefunden und weiter geht es zu Fuß zum Ocean Drive. Hier lohnt ein Bummel einmal auf und ab. Die Artdeco Häuser wirken schon etwas verblasst aber die Formen und Pastelltöne sind schon interessant anzusehen. Vom Ocean Drive sind es nur wenige Meter zum South Beach. Auch hier schlendern wir durch den weichen Sand und lassen die Wellen gegen unsere Füße branden. Man hat hier einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und die davor gelagerte Stadt. Zudem bieten die bunt bemalten Häuschen der Rettungsschwimmer ein schönes Fotomotiv.

Miami South Beach

Im Artdeco Visitor Center decken wir uns noch mit den notwendigen Stadtplänen ein und dann geht’s 10 Straßen weiter zum Holocaust Memorial. Nach einem 20-minütigen Marsch erreichen wir dieses auch endlich und staunen dann nicht schlecht. Gegenüber dem eher peinlichen Holocaust Memorial in Berlin ist dies hier einfach nur beeindruckend. Von Palmen umgeben ragt eine riesige Hand zum Himmel, an welche sich abgemagerte Menschen klammern. Umgeben ist die Statue von einem Brunnen und mehreren kleineren Statuen. Über einen Gang wird einem die Geschichte des Holocaust näher gebracht und man gelangt schließlich zu mehreren Tafeln, welche die Namen der Opfer tragen. Über diesen Gang gelangt man schließlich in das Innere des Memorials und steht dann direkt vor der riesigen Hand. Im Großen und Ganzen sehr beeindruckend und Gänsehauterregend. Das Memorial wurde übrigens zwischen den Häuserblocks 1933 und 1945 erbaut. Von vorne bis hinten sehr durchdacht.

Holocaust Memorial

Das müssen wir alle erst mal sacken lassen und so machen wir uns auf den Rückweg und machen schließlich noch Rast im 11th Street Diner. Auf dieses Diner sind wir ebenfalls durch einen Reiseführer gestoßen. Das typisch amerikanische Diner im Stil der 50er Jahre ist leicht aus zu machen. Die gebogene, glänzende Alluminiumfassade und auch das Innere versetzen einen in eine andere Zeit. Wir bestellen ein paar Bier und Chicken Tenders und beratschlagen was als nächstes auf dem Plan steht. Typisch für Großstädte wurde hier der Tip von 18% bereits auf der Rechnung mit eingerechnet. Unverschämt aber zuweilen unvermeidbar.

11th Street Diner

Die begrenzte Zeit erlaubt es uns leider nicht alle Stadtteile Miamis zu besuchen. So geht es als nächstes mit dem Auto durch Little Havanna. Die Reiseführer und Berichte geben hier ganz unterschiedliche Sichtweisen. Zum Teil wird von dem Stadtviertel abgeraten, auf Grund der erhöhten Kriminalität. Wir sind per Auto die Calle Ocho hinabgefahren und können diese Sichtweise nicht bestätigen. Sofern man hier auf der Hauptstraße bleibt, welche von Touristen überfüllt ist, scheint es genauso sicher zu sein wie Downtown oder auch der South Beach.

Als nächstes nach Downtown. Auch hier erst mal den nächst besten Parkplatz gesucht. Das erweist sich hier schon teurer. Mit dem Metro Mover geht’s dann erst mal ne Runde durch den Stadtbezirk. Die Hochbahn ist kostenlos und man bekommt gleich mal einen Überblick über die Stadt oder zumindest die umliegenden Hochhäuser. An der Bayfront steigen wir aus und gehen als erstes in Richtung Wasser. Das Hard Rock Café ist schon zu sehen. Hier sehen wir uns dann heut Abend um.

Hard Rock Café Miami

Im Bayside Marketplace stöbern wir uns noch durch einige Geschäfte. Hier fallen bereits viele Kinder auf, welche von Geschäft zu Geschäft gehen und Süßigkeiten abstauben. Schließlich drehen wir noch eine Runde durch Miamis Downtown. Eine sehr kurze Runde. Die Hoffnung hier noch ein paar Souvenirläden oder ähnliches zu finden, erstarb recht schnell. Downtown Miami ist bis auf die Bayside einfach nichts was man besuchen muss. Irgendwie haben wir aber die Zeit bis zum Abendessen auch rum bekommen und finden unseren Weg zurück zum Hard Rock Café. Mittels 2 für 1 Hauptspeise Coupons im Rahmen des Rewards Programmes leisten wir uns heute mal hier was. Mit Preisen von 15 bis 20$ pro Gericht jedoch nur, weil wir eben einen solchen Gutsschein haben. Das Essen war gut, der Service so lala.

Der Rest des Abends verlief dann nochmal stressig, denn wir mussten Punkt 8 Uhr am Parkplatz zurück sein. Am Ende ein gelungener Tag, wenn man Downtown mal großzügig weg lässt. Vielleicht hätten wir uns stattdessen lieber noch Wynwood näher ansehen sollen. Per Auto geht es noch mal zum Ocean Drive. Hier soll es ja mit Einbruch der Dunkelheit richtig abgehen. Vielleicht war es noch nicht spät genug, aber die Stimmung war eher lauwarm. Viele Halloween Kostümierungen haben wir leider auch nicht gesehen. Die meisten Veranstaltungen laufen dann wohl eher im Rahmen von Partys ab oder aber für die Kleinsten in Trick or Treats Events.

Morgen widmen wir uns Key Largo und planen so langsam mal die Rückreise, das Koffer packen, oder eher stopfen rückt unausweichlich näher. Schließlich bleibt mal wieder etwas Teit um sich der World Series zu widmen. Houston führt mittlerweile 3:2. Ein weiterer Sieg und die Stadt wird Kopf stehen. Die Dodgers glichen aus, 3:3. Morgen entscheidet es sich dann.

Categories: The South

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