London Eye, London Dungeon

19. Dezember 2013

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Neuer Tag in London und wieder beginnt er mit strahlend blauem Himmel. Also ab in Richtung Themse und rein in die Schlange zum London Eye, dem Riesenrad welches als Teil des Millennium Projektes erbaut wurde. Eine Umrundung dauert hier 30 Minuten und kostet 19,80£. Wieder einen Gutschein gezückt und somit wieder knapp 20£ gespart. Die Gondeln werden mit ca. 15 Personen gefüllt und man kann während der gesamten Fahrt in der Gondel herumlaufen. Bei diesem fantastischen Wetter haben wir Sicht über ganz London und noch weiter. Der Bogen des Wembley-Stadium und der gesamte Verlauf der Themse, in dessen Wasser sich die Sonne spiegelt bieten einen wunderbaren Ausblick. Am höchsten Punkt angekommen schwankt die Gondel dann doch spürbar, Sitzgelegenheiten für die Weicheier unter uns gibt es aber.

London Eye

Nach gut einer halben Stunde ist das Erlebnis dann auch schon wieder vorbei und wir setzen unseren Tagesplan fort. Dieser führt uns in die benachbarte County Hall, in welcher neben dem Aquarium auch der London Dungeon untergebracht ist. Für 25£ gibt’s hier Londoner Zeitgeschichte und Gruselvergnügen (obwohl Vergnügen wohl kaum das richtige Wort ist) in einem. Mit Hilfe der bewährten Gutscheine sogar noch billiger. Also auf in den Londoner Untergrund um auch den grausigen Teil der Londoner Geschichte zu betrachten. Mal sehen ob mein Kopf das überhaupt aufnehmen kann oder zu sehr damit beschäftigt ist andere Körperfunktionen unter Kontrolle zu halten.

Begleitet durch Schauspieler geht also direkt rein ins Abenteuer. Als erstes bringt einen ein Fahrstuhl ein paar Meter unter die Erde. Als erstes werden wir angeklagt Anne Boleyn dabei geholfen zu haben Henry den VIII. zu betrügen. Also geht’s mit dem Boot über die Themse zum London Tower, wo wir schließlich hingerichtet werden sollen. Ja … Boot … Themse … Wasser … was unweigerlich dazu führt das wir klitschnass werden. Durch das Traitors Gate geht’s in den Tower … die Hinrichtung haben wir Gott sei Dank überlebt und so geht’s durch weitere Epochen. So begegnen wir Sweeney Todd der uns ebenfalls auf seiner Abschussliste führt, Jack the Ripper, der auch was gegen uns zu haben scheint, und anderen sehr netten Gestalten. Wir überleben den schwarzen Tod und auch den großen Brand. Was sind wir doch für Glückspilze. Beliebt scheint es vor allem zu sein sich in völliger Dunkelheit vor einen zu stellen und einen zu Tode zu erschrecken oder aber Freiwillige (wobei das wohl kaum das richtige Wort ist) zu demütigen. Hier heißt es vor allem nicht auffallen. Katja fällt das mit ihren Bärchen-Ohren dementsprechend schwer und landet prompt in einem Käfig, der Lügen bezichtigt. Nach massenhaft vergossenem Kunstblut und zahlreichen Schock-Momenten später geht’s dann schließlich in den letzten Part. Die Schilder welche darauf hinwiesen das Personen mit schwachen Herzen, Herzschrittmachern und ähnlichen diesen Teil lieber auslassen sollten hätten mich bereits vorwarnen sollen. Aber so geht’s blauäugig in einen Raum in dem wir zuerst unsere Taschen ablegen sollten und schließlich auf Sitzen Platz nehmen durften die zusätzlich mit Bügeln gesichert wurden. Vor uns ein Galgen mit zahlreichen Schlingen und dann … Dunkelheit. Und dann geht’s im freien Fall ohne jegliche Vorwarnung abwärts. Nicht mal Zeit zum Schreien blieb mir. Sollte sich aber ändern denn nach einem erneuten Anstieg geht’s gleich noch mal nach unten. Also wer davor keine Herzprobleme hatte, hat jetzt garantiert welche. Mit zitternden Beinen geht’s dann aber endlich nach draußen in die kühle Londoner Echtzeit. Welt du hast mich wieder. Insgesamt dauert diese Tour zwei Stunden, wie lange deine Herz-Kreislauf-Funktion benötigt um wieder normal zu funktionieren ist wohl individuell unterschiedlich.

London Dungeon

Noch immer bei strahlend blauem Himmel geht’s dann noch einmal zum Convent Garden. Zuerst was zum Mittagessen gesucht und dann über die Markthalle und über die vielen kleinen Souvenir- und Kunsthandwerks-Stände. Die Markthalle bietet zu dem Platz für Musiker ihre Werke vorzutragen und viele Sitzmöglichkeiten um diese auch genießen zu können. Zum aufwärmen gönnen auch wir uns dann noch einen Glühwein und einen Mince Pie. Zumindest mir hat dieser recht gut geschmeckt. Um den Convent Garden herum bietet sich dann noch die Möglichkeit ausgiebig zu shoppen, vor allem mit besseren Preissenkungen gegenüber der Oxford Street. Nach Stunden bestem Shopping-Vergnügen lassen wir den Tag ausklingen in dem Billig-Kaufhaus schlechthin, Primark Oxford Street. Zu vergleichen am ehesten mit H&M nur eben noch billiger und von der Größe her einem riesigen Supermarkt gleichzusetzen. Hier heißt es dann kämpfen … um die Größe … um die Farbe … um einfach alles. Wenn man etwas sieht was einem gefällt, schnell hinein in den Einkaufswagen (Ja … in einem Klamotten-Geschäft!). Samt Einkaufswagen dann hinein in die Umkleide, die die Größe meiner 3-Zimmer-Wohnung locker übersteigt. Zumindest hier herrscht dann Ruhe und man kann alles anprobieren. Mit vollgepackten und doppelt abgesicherten Papiertüten geht’s dann nach einer Stunde wieder hinaus in das abendliche London.

Zum Abendessen geht’s dann ohne lange Sperenzien auf die James Street ins Burgers&Cocktails. Von der Kellnerin bereits erkannt und zu unseren Tisch geleitet, landeten nur Minuten später kühle Biere und schließlich auch die bestellten Burger bzw. Salate vor uns. In dieser Zeit fängt es dann auch wieder an heftig zu stürmen, gewittern und natürlich zu regnen. So konnte zumindest die eben gekaufte Regenjacke direkt eingeweiht werden.

Letzter Stop heute … Tesco Superstore. Hier wollen wir vor allem die kulinarischen englischen Köstlichkeiten kaufen, welche wir mit nach Hause nehmen wollen. Also Mince Pies, Ginger Bread und englisches Ale und natürlich Katjas amerikanische Süßwaren. Als Katja dann schließlich auf einem Wagen noch Reeses Pumpkins (wahrscheinlich übrig geblieben vom letzten Halloween und bereits aussortiert) entdeckte nahm das Unheil seinen Lauf. Ab zur Selbstbedienungskasse und los geht’s mit dem Scannen. Der Preis von einem Penny pro Reeses Pumpkin erscheint dann doch recht billig, verleitet aber Katja dazu noch einmal in den Laden zu stürmen und 10 weitere der Naschereien zu ergattern. Leider fiel dem Service-Mann dann doch auf das da was nicht stimmen konnte und so wurde die Ware zuerst beschlagnahmt. Da diese aber bereits eingescannt wurden und somit auch bezahlt werden mussten durfte Katja sie dann doch für insgesamt 9 Pennys kaufen (einen hat sie dann auch noch unterschlagen, war vielleicht auch Mengenrabatt). Was ich während der Zeit gemacht habe? Ich habe so getan als wenn ich sie nicht kennen würde und habe mich langsam in Richtung Ausgang bewegt.

Vollgepackt geht’s dann endlich zurück ins Hotel. In diesem Tesco sollten wir uns dann wohl lieber nicht mehr blicken lassen.

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