Trollskogen National Park

30. September 2020

13. Oktober 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Weiter geht die Tour durch den Norden Ölands. Mittlerweile passieren wir die wenigen bewaldeten Abschnitte der Insel. Ziel ist der Trollskogen National Park am nördlichsten Zipfel der Insel. Der Parkplatz Näshorvan, Böda am Naturum ist der Startpunkt für einige Rundwanderwege im National Park. Das Naturum selbst ist leider geschlossen. Am Parkeingang finden sich aber die obligatorischen Informationsflyer. Der Trollskogen National Park bietet Zutritt zum Zauberwald. Unter den Geräuschen des tosenden Meeres taucht man in eine andere Welt ein, und das mit Troll Garantie.

Wir folgen dem rot markierten Trollstigen, vorbei an uralten Eichen und Kiefern. An den Resten einer alten Steinmauer entlang folgen wir dem Weg zunächst in Richtung des Meeres. Die Wellen, welche an das Ufer schlagen, begleiten uns in einem stetigen Rauschen. Der gut ausgewiesene Pfad schlängelt sich an der Küste entlang und gibt schon aus der Ferne den Blick auf das Schiffswrack Swiks frei. Der in einem Unwetter vor Weihnachten 1926 gesunkene Schoner liegt hier an der Küste und bietet zudem ein schönes Fotomotiv. Weiter geht es an der Küste entlang. Der karge Bewuchs und die verknoteten Kiefern zeigen deutlich wie exponiert die dem Meer zugewandte Seite hier ist.

Landeinwärts zeigt sich dann die 900-jährige Trolleiche. Am Rande finden sich immer wieder Bänke für eine kurze Rast oder aber um die Gegend des Trollwaldes auf sich wirken zu lassen. Vorbei an Befestigungsanlagen und Grabhügeln verläuft der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von der Westküste schweift der Blick über das Meer bis zum Leuchtturm Långe Erik.

Nach 4.5 Kilometern endet der Weg wiederum am Naturum. Eine Stunde genügt um vollends in den Märchenwald einzutauchen.

Weiter geht es wiederum Richtung Süden. Vorbei an der gewaltigen Schlossruine Borgholms slott und wiederum über die Ölandsbron nach Kalmar. Diesmal nicht der E4 folgend, wählen wir den Weg ins Landesinnere. Wir rasen unserem Stellplatz entgegen. Vor allem deswegen um auch sicher einen Platz auf dem kleinem Fleckchen am See zu bekommen. Das funktioniert dann auch recht gut, keine Minute später hätten wir ankommen sollen.

Die enge Zufahrtsstraße führt über die Staumauer und über einen engen, unebenen Waldpfad zu einem wahren Paradies (N 56° 25‘ 59.12“, E 14° 41‘ 14.56“). Der kleine Platz bietet Raum für ein Wohnmobil. Herausragende Rangiererfahrungen vorausgesetzt, bietet sich auch Platz für zwei Wohnmobile. Wir platzieren unsere beiden Geschosse auf der kleinen Lichtung. Der Platz verfügt über eine Schutzhütte, vorgelagerter Lagerfeuer- und Grillstelle und eröffnet den Blick auf den See. Einige Vans sehen die bereits belegte Stelle von der gegenüberliegenden Staumauer und müssen enttäuscht, den weniger abgeschiedenen Platz auf der anderen Seite ansteuern.

Für uns ergibt sich damit ein fantastischer Abend an einem wärmenden Lagerfeuer, mit Seeblick und der Möglichkeit den Urlaub stilgerecht Revue passieren zu lassen.

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