Unser heutiges Ziel ist der Wolfgangsee im schönen Salzkammergut. Bevor wir jedoch dort ankommen begeben wir uns auf einen geringen Umweg und statten dem Kulm einen Besuch ab. Die Schanze im steirischen Tauplitz am Kulmkogel gehört zu den größten Skiflugschanzen der Welt. Bis zum Umbau 2014 war sie sogar die größte Naturschanze der Welt.
Skiflugschanze Kulm
Die Besichtigung der Schanzenanlage ist kostenlos. Am davor gelegenen leeren Parkplatz bekommt man bereits einen ersten Eindruck von der Dimension dieser Skiflugschanze. Informationstafeln zeigen die Stationen des Baus, den aktuellen Schanzenrekord und namhafte Wettbewerbe und Sieger. Entlang der Schanze verläuft zudem eine Serpentinenstraße bis zum Schanzentisch und schließlich über einen schmalen Wald Pfad weiter bis zum Zitterbalken. Zwischendurch finden sich immer wieder Aussichtspunkte, so zum Beispiel auch am Kampfrichterturm. Hier sollte man vor allem eins, nämlich schwindelfrei sein, wird dafür aber mit einem unglaublichen Ausblick belohnt.
Oben angekommen hört man nur das Glockengeläut der Kühe welche direkt nebenan grasen. Keine Autos, keine anderen Menschen, eine unglaublich idyllische Ruhe. Hier oben am Anfahrtsstart steht eine kleine Hütte, im Winter wärmen sich hier die Skispringer auf. Über eine Treppe gelangt man auf das Dach der Hütte und betritt somit den Glücksplatz Kulm. Warum dieser so heißt wird jedem klar der den Aufstieg einmal gewagt hat. Der Ausblick ist einfach atemberaubend, dazu die Stille, die klare Bergluft. Nur man selbst in mitten der Natur. Die Aussicht erstreckt sich von Tauplitz bis zur Dachsteinregion.
Von hier hat man zudem einen direkten Blick auf den Zitterbalken, von welchem sich die Springer alljährlich hinab stürzen. Einfach nur krank. Mir summen schon die Beine wenn ich die Anlaufspur hinab blicke. Vollgepumpt mit Endorphinen geht es schließlich wieder zurück hinab.
Weiter geht es schließlich auf direktem Wege zum Wolfgangsee. Unser Ziel ist das Seecamping Wolfgangblick. Direkt gegenüber von St. Wolfgang auf der anderen Seite des Sees liegt dieser kleine familiär geführte Campingplatz und bildet somit einen krassen Gegensatz zu der Campingstadt in Podersdorf. Den Campingplatz hatten wir bereits im Vorfeld im Internet reserviert. Zwischen Bäumen gelegen und keine 100 m vom See entfernt schlagen wir unser Domizil für den zweiten Teil unseres Urlaubs auf.
Seecamping Wolfgangblick
Gleich neben dem Campingplatz findet sich der Fähranleger um nach St. Wolfgang oder eben nach St. Gilgen überzusetzen.
Am Abend testen wir auch gleich schon den See. In nicht mal 10 Schritten taucht man in das kühle und klare Wasser ab. Vor einem die glitzernden Lichter von St. Wolfgang auf der einen Seite und der Schafberg auf der anderen Seite in der langsam unter gehenden Sonne. Das nenn ich mal Urlaubsfeeling.
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