Großglockner Hochalpenstraße

26. August 2019

4. Juli 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Heute dann also zur Großglockner Hochalpenstraße, die Panorama Straße Österreichs schlechthin. Die Maut beträgt pro Fahrzeug 36,50€ und kann wahlweise auch an statt der 24h Salzbug Card mittels Salzburger Land Card bezahlt werden. Laut Rechnung lohnten sich aber eben die 24h in Salzburg mehr. Mit Bezahlung der Karte erhält man eine Infokarte und einen Aufkleber fürs Auto.

Die Straße führt direkt in den Nationalpark Hohen Tauern und bietet ein unglaubliches Alpenpanorama. Auf insgesamt 48 Kilometern und mit 12 Stopps lässt sich so die Alpenwelt erkunden.

Großglockner Hochalpenstraße

Während wir auf den ersten Stopps vor allem die Aussicht genießen machen wir einen ersten längeren Stopp am Haus Alpine Naturschau in 2.260m Höhe. Hier kann man auf einem kleinen Rundweg das umliegende Bergmassiv bestaunen. Über die Freiluftinstallation ‚Die höchsten Salzburger – Bergriesen‘ und den Pflanzenlehrweg hinweg und schließlich kann man mit etwas Glück die hier ansässigen Murmeltiere beobachten. Die Tierchen sind schließlich die heimlichen Stars dieser Panoramastraße.

Freiluftinstallation ‚Die höchsten Salzburger – Bergriesen‘

Nächster Stopp ist die Edelweiß Spitze, welche den höchsten Punkt der Hochalpenstraße markiert. Von hier hat man einen 360°Panoramablick auf die Alpen. Bei klarer Sicht sogar auf den Großglockner, dieser verschwindet heute immer mal wieder hinter den Wolken. Mit guten Auge kann man die Bergspitze jedoch zumindest schemenhaft sehen. Wir nutzen hier die Gelegenheit zur Rast. Mit, mit Kasnockerln, vollgestopften Bäuchen geht es dann weiter. 

Edelweißhütte

Den Seerundweg an der Fuscher Lacke wollten wir uns für den Rückweg aufsparen um die jetzt immer schlechter werdende Sicht noch für den Endpunkt der Tour auszunutzen. Zügig geht es also weiter zum Hochtor auf 2.504 m Höhe. Hier sind Scheitelpunkt und Passhöhe erreicht, in mitten des Tunnels verläuft zudem die Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten.

Hochtor

Die Großglockner Panorama Bahn welche direkt von der Hochalpenstraße startet befördert einen auf’s Schareck. Hier oben soll man schließlich Blick auf den Großglockner und bis zu 40 weitere 3000er haben. Bei zunehmend schlechter werdenden Wetter sparen wir uns die 13€ aber.

Der letzte Punkt ist schließlich die Kaiser-Franz-Josef-Höhe auf 2.369 m Höhe. Benannt, klar, nach Kaiser Franz Josef der mit seiner Sisi im Jahr 1856 nach einer mehrstündigen Wanderung den Rand des Großglocknergletschers Pasterze erreichte und den 3.798 m hohen Großglockner an diesem Punkt bewunderte. Unterhalb der Straße lassen sich hier Murmeltiere beobachten, zudem hat man von hier aus den Besten Blick auf den Großglockner, wenn er denn da ist. Bei nun einsetzenden Regen sehen wir mal wieder nichts und können die Großglocknerspitze hinten den vorbeiziehenden Wolken nur erahnen. Des Weiteren kann man hier in einem halbstündigen Abstieg und einstündigen Aufstieg den Gletscher besuchen. Komfortabler geschieht dies mit der Gletscherbahn. Beides schenken wir uns, denn zunächst macht Eis bestaunen im Regen keinen Spaß zum anderen haben wir schon weitaus größere Gletscher besichtigt und die stark zurückweichenden Eismassen hinterlassen doch ein eher trauriges Bild.

Zuletzt besuchen wir schließlich noch die Wilhelm-Swarovski-Beobachtungswarte. Mittels modernster Ferngläser lässt sich so die Tierwelt der Alpen erkunden, wenn man den welche sieht oder aber auch Kletterer, wenn denn welche klettern. Mittlerweile ist es auch schon 16 Uhr, einen kompletten Tag sollte man also durchaus für die Hochalpenstraße einplanen. Die Shops und Besucherzentren schließen nun auch schon ihre Türen und so verläuft der Rückweg auf Grund nur weniger Stopps deutlich schneller. Die zum Schluss hin rauchenden Bremsbeläge brauchen nach Ausfahrt des Parkes erstmal ein paar Minuten Ruhe.

Der noch geplante Besuch der Sommerrodelbahn in Abtenau muss nun leider gecancelt werden. Scheinbar genug gespart mit unserer Gold Karte. Am Ende stehen 153,70€ auf dem Tableau. Bei einem Kaufpreis von 76€ nicht schlecht.

Der Ende des Tages wird durch Gussartige Regenfälle und ein monströses Unwetter bestimmt welches scheinbar auf Grund der umliegenden Berge über unserem Campingplatz zu kreisen scheint. Die Blitze erleuchten im Sekundentakt die Nacht und scheinen nun auch das nahende Urlaubsende stilgerecht einzuläuten. 

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