Disneyland, Disney 5k Run

20. September 2019

24. März 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Der Tag beginnt wiederum früh. Als Hotelgast in einem der Disney Hotels profitiert man zusätzlich von der Extra Magic Time, der Zeit am frühen Morgen wo man den Park bereits vor den offiziellen Öffnungszeiten besuchen darf. Diese ist heute von 8:30 bis 9:30 Uhr und bereits kurz nach 8 Uhr laufen wir die Main Street USA entlang. Man kommt sich schon ein bisschen wie ein VIP vor.

Bereits am Vorabend haben wir den Parkplan quasi auswendig gelernt, um möglichst geordnet und organisiert das Beste aus der uns zur Verfügung stehenden Zeit herauszuholen. Wir biegen also als erstes nach rechts ab und begeben uns auf direktem Weg ins Discovery Land. Hier heißt es mit ein paar anderen Leuten warten bis der Disneyland Mitarbeiter uns das magische Zeichen gibt und alle wir von der Tarantel gestochen los stürmen um als erstes in den Attraktionen zu sitzen. Mal ehrlich bekommt der Erste nen Preis?

Discovery Land

Erstes Ziel ist der Star Wars Hyperspace Mountain, eine Indoor Loopingbahn. Ich warte dann mal lieber draußen und höre mir das Geschrei aus sicherer Entfernung an. Leider aber gibt es so früh schon technische Schwierigkeiten (beruhigend bei einer Achterbahn), sodass wir uns zunächst zum Buzz Lightyear Laser Blast begeben. Bei dieser interaktiven Fahrt gilt es als SpaceRanger die Welt zu retten. Man sitzt zu zweit in einem Wagen, ausgestattet mit einer Laserpistole und muss während der Fahrt so viele Ziele wir möglich treffen. Zudem kann man über einen Steuerhebel den Wagen drehen. Insgesamt eine witzige Idee, die Attraktion gehört zu einigen der beliebtesten im Park und ist meist mit entsprechender Wartezeit verbunden. Wir holen uns im Anschluss noch unsere Fotos ab, bzw. lassen diese einfach auf den Pass buchen.

Buzz Lightyear Laser Blast

Nun also erneut zum Star Wars Hyperspace Mountain. Hier steigt man in ein Raumschiff und wird in Lichtgeschwindigkeit in die Weiten des Weltraums katapultiert, das alles natürlich im Dunkeln, wäre ja sonst langweilig. Und weil das auch nicht genug ist geht es zwischendurch auch noch rückwärts. Thrillfaktor: nicht messbar. Wiederum lässt sich hier der PhotoPass einsetzen. Zudem gibt es, wie auch bei Buzz, die Möglichkeit einen FastPass zu erwerben.

Star Wars Hyperspace Mountain

Direkt gegenüber geht es zum Orbitron. In dem Karussell, flitzt man in einer kleinen Rakete zwischen Planeten herum. Zudem lässt sich die Rakete nach oben manövrieren. Huiiii. Das machen wir dann auch gleich zwei Mal. Mehr Attraktionen haben hier im DiscoveryLand noch nicht geöffnet, da auch die Extra Magic Time nur vereinzelte Fahrgeschäfte beinhaltet. Zudem sind die Nautilus und die Rennbahn Autopia zurzeit geschlossen.

Orbitron

Also weiter ins benachbarte Fantasyland. Anders als im Plan beschrieben hat It´s a small world bereits geöffnet sodass wir hier als nächstes hinein laufen. Vor allem die Labyrinth-artige Anordnung der Warteschlangen zeigen uns wie lange man hier stehen könnte, wäre man nicht so zeitig hier wie wir gerade. Rund 280 Puppen, die so genannten Audio-Animatronics bevölkern die verschiedenen Länder, welche man hier auf einer Bootsfahrt besichtigt. Untermalt wird das Ganze von der passenden Musik „…it’s a small world after all…“ mit Ohrwurm Garantie.

It´s a small world

Am Princess Pavilion schlängeln sich bereits Massen an Besuchern, Wartezeit jetzt schon 90 Minuten. Also vorbei marschiert und weiter zu Mad Hatters Tea Cups. Untergebracht in einem Pavillion finden sich die bunten Teetassen, die an die Teeparty aus Alice im Wunderland erinnern. Diese drehen sich bei Bedienung des Drehrades um die eigene Achse und durch den gesamten Pavillion. Ein kurzweiliges Vergnügen was einfach nur Spaß macht, Schwindelgefühle inklusive.

Mad Hatters Tea Cups

Weiter geht’s zu Meet Mickey Mouse. Schon vor der offiziellen Öffnungszeit 10 Uhr stehen die Massen Schlange. Was soll’s, ein Disneyland Besuch ohne Mickey einen Besuch abzustatten wäre schließlich echt dumm und so lang sieht die Schlange gar nicht aus. Mit Öffnung des Parkes öffnet auch Mickeys Theater seine Türen und wir dürfen hinein. Innen wiederum meterlange Warteschlangen. Unter tosenden Applaus begrüßt Mickey uns, bevor er sich in seine Gemächer zurück zieht und wir darauf warten die berühmte Maus endlich allein zu treffen. Verkürzt wird die Wartezeit durch Cartoons, teils in französisch, teils in Englisch. Das Gute an Cartoons ist aber das man diese auch ohne entsprechende Sprachkenntnisse versteht. Eine Stunde vergeht so bis wir endlich Mickey dabei zusehen wir er die Besucher vor uns begrüßt und dann sind auch wir endlich an der Reihe. So viel vorweg, die Wartezeit lohnt sich wirklich. Mickey nimmt sich Zeit, es werden ein Haufen Fotos geschossen und schließlich machen die Fotografen bei Wunsch auch Fotos mit dem eigenen Handy. Viel zu schnell ist die Privataudienz beendet und wir treten wieder hinaus ins Sonnenlicht. Was bleibt ist ein nie enden wollendes Grinsen auf dem Gesicht.

Meet Mickey Mouse

Auf dem Weg ins Frontierland werden wir durch Massen an Menschen und Musik abgelenkt. Pünktlich 11 Uhr startet hier die Parade ‚The Jungle Book Live‘ am Central Plaza. Da diese Show immer wieder am Tage stattfindet kann man sie kaum verpassen. Wir reihen uns also ein und schauen dem bunten Treiben ebenfalls zu. Alle bekannten Charaktere sind vertreten. Sie fahren an riesigen Paradewagen an uns vorbei, erzählen und tanzen und sorgen für ein tolles Spektakel. Wiederum mit Ohrwurm Garantie.

Parade ‚The Jungle Book Live‘

Nach dem Spektakel verschwinden die Menschenmassen in alle erdenklichen Richtungen und wir setzen unseren Weg ins Frontierland fort. Hier geht es als erstes zum Big Thunder Mountain. Wir haben Glück, denn nach einer, auf Grund von technischen Schwierigkeiten, Down Zeit, öffnet die Achterbahn gerade erst wieder Ihre Tore. Ohne große Wartezeit können wir direkt in den alten Holzwagen Platz nehmen. Mit der kleinen Bergwerksbahn geht’s zunächst unter dem Wasser hindurch zu einer Insel. Auf dieser beginnt dann die rasante Fahrt durch das verlassene Bergwerk im wilden Westen. Eine Tour die einfach nur Spaß und süchtig nach mehr macht. Das obligatorische Foto gibt’s dann schließlich auch noch. Zu Recht eine der beliebtesten Attraktionen des Parks.

Bei Rustler Roundup Shooting Gallery, einem Schießstand lassen sich für ein paar Euro die eigenen Schießkünste unter Beweis stellen. Bei Treffer werden Spezialeffekte ausgelöst, nette Idee die sich zwischendurch schnell einplanen lässt. Weiter geht es auf der Mainstreet durch ein paar Shops und schließlich gönnen wir uns noch ein paar Mickey Leckereien. Unsere weitere Tour wird kurz durch Pooh unterbrochen, schließlich müssen wir dem Honigbären auch Hallo sagen.

Zurück ins Discoveryland um auch die restlichen Attraktionen, die jetzt alle geöffnet haben zu besuchen. Hier geht es zu Star Tours: The adventure continues.  Bei diesem 3D Abenteuer dreht man in einem Simulator eine Reise durchs Weltall. Schöne Attraktion bei der es insgesamt 70 verschiedene Missionen gibt, die willkürlich kombiniert werde. So ist jede Fahrt eine andere.

Im Discoveryland Theater schauen wir uns schließlich noch die 4D Show ‚Mickey’s PhilharMagic‘ an. Gemeinsam mit Donald Duck begeben wir uns so auf eine Reise durch die Welt der Disney Musik. Lustig und mit witzigen Spezialeffekten. Discoveryland ist somit über einige Umwege abgearbeitet, lediglich das Meet & Greet mit Darth Vader schenken wir uns. Zurück im Fantasyland besticht Flying Dumbo wieder mit Wartezeiten von mehr als 30 Minuten also geht es erst mal zu Casey Jr. Le Petit Train du Cirque, einem kleinen Zirkuszug mit dem man das Land der Feen durchfährt.

Casey Jr. Le Petit Train du Cirque

Weiter durch Alices verrücktes Labyrinth. Bereits von weiten ist das Gesicht der Grinsekatze im Inneren des Heckenlabyrinths zu sehen. Am Ende wird man mit einer tollen Aussicht über das Disneyland vom Schloss der Herzkönigin belohnt.

Alices verrücktes Labyrinth

Am Le Carrousel de Lancelot und auch bei Flying Dumbo stehen sich die Massen die Beine in dem Bauch, also gehen wir weiter zu Les Voyages de Pinocchio. Hier fährt man mit einer kleinen Bahn und begleitet die kleine Holzpuppe auf seiner Reise. Insgesamt eine schön gestaltet Bahn mit vielen kleinen Details. Weiter ins benachbarte Blanche-Neige et les Sept Nains um Schneewittchen und den sieben Zwergen einen Besuch abzustatten. Wie auch bei Pinocchio handelt es sich hier um einen Dark Ride der einen durch den dunklen Wald führt und das Märchen von Schneewittchen erzählt.

Wiederum angekommen im Frontierland geht es als erstes zur Thunder Mesa. An Bord eines Schaufelraddampfers dreht man hier eine Runde durch die Wildwestlandschaften. Schöne gemütliche Bootsfahrt mit fantastischen Blick auf den Big Thunder Mountain.

Thunder Mesa

Big Thunder Mountain

Mittlerweile sind wir unter der unermüdlich auf uns hinabstrahlenden Sonne ziemlich platt. Nachdem uns zum Mittag die langen Warteschlangen vor den Restaurants abgeschreckt haben, unternehmen wir nun einen Abstecher zum Cowboy Cookout Barbecue Restaurant. Die Pause hatten wir aber auch dringend nötig. Das Hin und Her zwischen den einzelnen Ländern wirkt auf andere sicher etwas chaotisch, war es auch. Das müssen wir morgen wohl besser planen.

Wir nutzen die restliche Zeit um noch durch ein paar Shops zu schlendern bevor wir schließlich pünktlich 18 Uhr vor dem La Grange stehen. Wir haben heute schon zeitig reserviert, da heute Abend noch der 5k geplant ist. Gewohnt gut und lecker und dabei sind wir noch gar nicht bei der Mousse au Chocolat angekommen. Zum Glück betätigen wir uns heute noch sportlich.

Wir schlüpfen in die Sportsachen und begeben uns zur Expo um unsere Sachen abzugeben. Und dann heißt es auch schon in die Startblöcke einsortiert. Warum das bereits eine halbe Stunde vor Start passieren soll, wird uns in dem Moment klar als wir ankommen. 4 Startblöcke, Massen über Massen an Menschen. Um hier einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten ist eine straffe Organisation notwendig. Moderiert wird das ganze durch den Disney Channel. Vor allem Unmengen an Amerikanern trifft man hier. Pünktlich 20 Uhr geht’s schließlich los. In Gruppen von ca. 200 Läufern werden die 20.000 Leute auf die Strecke gelassen.

Diese führt durch den Park und immer wieder vorbei an Disney Figuren. Der Weg führt durch das Frontierland und schließlich durch den Walt Disney Studio Park. Hier in der Dunkelheit, vorbei an den Filmkulissen ist die Strecke besonders eindrucksvoll. Auf der Strecke finden sich zudem ein Verpflegungspunkt und einige Fotostellen. Das Ziel ist ebenfalls im Studio Park, bejubelt von Mickey und Minnie kommen wir schließlich an und nehmen eine der weltweit schönsten Laufmedaillen in Empfang. Ein unglaublich schöner Lauf. Am Ende warten dann noch ein Verpflegungspaket und Finisherfotos.

Viel Zeit bleibt jedoch nicht denn es geht direkt zurück in den Disneyland Park und auf die Mainstreet USA. Pünktlich 21:30 Uhr startet das allabendliche Feuerwerk. Mit unglaublichen Spezialeffekten und untermalt von den größten Disney Klassikern darf das natürlich bei keinem Disneyland Besuch fehlen. Die Show zählt zu den absoluten Highlights unseres Aufenthaltes.

Zurück am Hotel lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Unglaublich was man in 48h alles erleben kann, wir sind so aufgedreht das wir erst weit nach Mitternacht in die Kissen sinken.

 

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