Princess 10k Run, Disneyland

21. September 2019

24. März 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Keine 5 Stunden später klingelt der Wecker. Also schnell in die Laufsachen geschlüpft und leise, auf Zehenspitzen schleichend, das Hotelzimmer verlassen. Auf dem Weg zum Start des Princess 10k gibt’s einen Müsli Riegel, erst später erfahre ich, dass für die Läufer auch ein zweites Frühstück in den Restaurants eingeplant war. Am Start angekommen, bei frischen 7 Grad, heißt es wiederum warten. Auch heute sind kaum weniger als 20.000 Läufer unterwegs. Über die riesige Videoleinwand werden die Moderatoren gezeigt, begleitet durch Genie, welche die wartenden Läufer interviewen. So vergeht die Wartezeit dann doch recht schnell. Diesmal in Startblock B angesiedelt dauert es etwas länger bis ich endlich auf die Strecke gelassen werde.

Auch hier führt die Strecke wiederum durch den Park und schließlich in den Studio Park. Zuerst geht es durch das Village bis zum Parkeingang und schließlich über die Mainstreet USA zum Sleeping Beauty Castle. Das Schloss wird bei der gerade aufgehenden Sonne angestrahlt und funkelt. Davor schießen die Wasserfontänen in die Höhe. Das ist ein unglaublicher Anblick und ich ärgere mich bereits dass ich mein Handy im Hotel gelassen hatte. Durch das DIscoverlyland, Fantasyland, Frontierland und schließlich Adventureland, vorbei an jubelnden Park Mitarbeitern und zahlreichen Disney Prinzessinnen, man genießt einfach jeden Meter. Im Ziel gibt es dann die passende Prinzessinnen Medaille.

Zum Abschluss des RunWeekends findet morgen früh der Halbmarathon statt. Als zusätzliche Challenge gibt es die 31k und 36k Challenge, jeweils mit eigener Medaille und T-Shirt. Der Halbmarathon ist des Weiteren der einzige Lauf mit Zeitmessung. Zudem erwirbt man eine besondere Medaille bei Absolvieren der Läufe in den USA und Frankreich, die sogenannte Castle to Château Challenge. Das erklärt schließlich auch die Massen an Amerikanern welche sich hier herumtreiben.

Uns reichen der 5k bzw. der 10k, wir wollen schließlich noch was vom Park sehen und Urlaubstage sind schließlich begrenzt. Und da Zeit ebenfalls begrenzt ist, mach ich mich auf direkten Wege zurück zum Hotel und werde damit überrascht das der Rest unserer kleinen Reisegruppe noch in den Federn liegt, unfähig die müden Beine zu bewegen. Was soll man dazu noch sagen.

Also fix geduscht und umgezogen und dann verfallen wir auch schon wieder in Hektik. Pluto ist heute Gast beim Frühstück und da dürfen wir natürlich nicht fehlen.

Wir verbuchen also wieder einige Fotos auf unserem PhotoPass und begeben uns in den heute überfüllten Speisesaal. Bei den Menschenmassen hier dürften doch quasi keine Menschen in den Parks sein? Das gehört dann wohl auch in die Schublade Wunschdenken.

Heute steht der Walt Disney Studio Park auf dem Plan. Hinter den Eingangstoren läuft man zunächst durch das Disney Studio, Hollywood Atmosphäre inklusive.

Als nächstes geht’s zur einer kurzen Privataudienz bei Buzz Lightyear und schließlich zum Ratatouille: L’Aventure Totalement Toquée de Rémy. Da die Wartezeiten wieder einmal exorbitant hoch sind, decken wir uns mit einem Fastpass ein und laufen direkt weiter zum RC Racer. Der Fastpass wird jeweils für einen definierten Zeitraum ausgestellt. Wenn man dann zu dieser Zeit zurück kommt, kann man die lange Schlange einfach ignorieren und gelangt direkt zur Attraktion. Ein Rennauto, eine Halfpipe, mehr braucht es wohl nicht um die Verrückten anzulocken. Mit einem Affenzahn rast das Auto vor und zurück und drückt einem die Luft aus den Lungen.

RC Racer

Gegenüber geht’s da schon deutlich ruhiger zu. Im Slinky Dog Zigzag Spin sitzt man in einem Karussell während Slinky Dog auf die Jagd nach seinem Schwanz geht. Die letzten Minuten nutzen wir für den Toy Soldiers Parachute Drop. Hier gibt es sechs Fallschirme mit jeweils sechs Plätzen. Nach dem Einsteigen und Anschnallen geht es zuerst in schwindelerregende Höhe mit tollen Ausblick auf den Studio Park und schließlich gibt der Sergeant das Kommando zum Absprung.  Zwar nicht im freien Fall, aber doch schnell genug geht es hinab und hinauf und wieder hinab.

Toy Soldiers Parachute Drop

Dann heißt es sprinten. Eine Minute vor Ablauf der Zeit stehen wir am Fastpass Entrance von Ratatouille, eine der beliebtesten Attraktionen des Parks. In diesem 3D Dark Ride rast man, auf Rattengröße geschrumpft, durch Gusteaus Restaurant. Eine wirklich schöne Attraktion die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Stunt Show fällt leider der Zeit zum Opfer, die Studio Tram Tour hat zunächst technische Schwierigkeiten und schließlich Wartezeiten von 40 Minuten. Den Crush Coaster planen wir, bei aktuellen Wartezeiten von 90 Minuten, morgen früh ein.

Weiter geht’s zum Platz der Stars. Hier befindet sich auch Stitch Live, da es sich dabei jedoch nur um eine Video Animation und nicht wirklich einen Live Auftritt des blauen Monsters handelt, lassen wir dies aus und stellen uns in der Schlange des Animagique Theaters an. Hier wird gleich die Show Mickey and the Magician gezeigt. Bei der 30-minütigen Show selbst begleitet man Mickey auf dem Weg ein großer Zauberer zu werden. Die Filmkulisse und die Spezialeffekte sowie die Musik verzaubern einen sofort. Die Show ist ein Muss, wenn man das Glück hat das sie gerade gezeigt wird.

Mickey and the Magician

Für die restlichen noch auf der Liste stehenden Attraktionen hätten wir noch genügend Zeit, aber Samstagnachmittag, 30°C, brütende Hitze und gefühlte Millionen an Menschen lassen unseren Tatendrang ziemlich im Keim ersticken. Da uns zusätzlich die vorangegangenen Tage noch in den Knochen stecken, entschließen wir uns zu einer gemütlichen Mittagspause. Da an jedem Restaurant im Park bereits die Massen Schlange stehen, verlassen wir den Park in Richtung Disney Village und kehren im King Ludwigs Castle ein. Ein bayrisches Restaurant inmitten von Paris. Zum Neid sämtlicher männlicher Gäste bestellen wir uns die Maß Bier und probieren uns durch die Snack Karte. Es könnte uns schlechter gehen.

King Ludwigs Castle

Zurück im Park treffen wir noch einmal auf Mickey himself.

Als nächstes drehen wir eine Runde durch das Adventure Land. Hindurch durch Le Passage Enchanté d‘ Aladdin und weiter auf das Baumhaus der Familie Robinson, von welchem man einen tollen Blick auf die Piraten Schlucht hat.

Baumhaus der Familie Robinson

Weiter durch die Buchten und Verstecke der Adventure Isle. Viel mehr ist hier dann aber auch nicht zu sehen.

Pünktlich 17:30 Uhr findet täglich die allabendliche Parade statt. Bereits eine Stunde davor suchen sich die meisten die besten Plätze entlang der Route aus. Vor allem im Bereich des Central Plazas muss man viel Geduld mitbringen um einen der begehrten Plätze in der ersten Reihe zu ergattern. Wir entschließen uns für den Platz am Eingang zum Fantasyland, quasi am Beginn der Paraderoute. Wir ergattern einen der letzten Plätze in der ersten Reihe, müssen diesen dann aber auch 30 Minuten lang mit all unseren Kraftreserven verteidigen. Disney Stars on Parade startet schließlich pünktlich und die riesigen Paradewagen, Tänzer und alles was das kindliche Disneyherz höher schlagen lässt erobern den Park. Natürlich untermalt von der entsprechenden Musik. So geben sich Mickey und Co., sämtliche Disney Prinzessinnen und sogar Olaf die Ehre. Die Parade zählt mit Sicherheit zu den Musst sees des Aufenthaltes, die Wartezeit sollte man dabei in Kauf nehmen.

Als letztes geht’s heut noch auf Besichtigungstour durch das Sleeping Beauty Castle. Hier gelangt man zuerst in die über 10 m hohe Eingangshalle mit den riesigen Bleiglasfenstern. In der oberen Etage wird auf Wandteppichen und Glasfenstern die Geschichte von Dornröschen erzählt. In einer Höhle unter dem Schloss kann man zudem dem Hausdrachen Hallo sagen.

Um unseren Disneylandbesuch einen gebührenden Abschied zu bescheren haben wir uns heute Abend für das Plaza Gardens Restaurant entschieden. Wir waren bereits knapp eine Stunde früher dort, aber vielleicht können wir unseren reservierten Tisch eher einnehmen. Vor dem Restaurant bot sich uns bereits das heute so typische Bild. Lange Schlangen an der Seite für Gäste ohne Reservierungen aber eben auch an der Seite mit Reservierungen. Wir stellten uns also brav in die Schlange und das Chaos nahm seinen Lauf. Die Offiziellen (zumindest sahen sie mit Klemmbrett hoch offiziell aus) liefen planlos umher, die Überwiegende Anzahl von Gästen ignorierten schlicht die Schlangen und stürmten einfach in das Restaurant und die Wartezeit war unabhängig von bestehenden Reservierungen wenigstens eine Stunde. Nach eben dieser Stunde durften wir auch schließlich hinein und unseren Tisch beziehen. Das Restaurant an sich macht schon einiges her, das Essen jedoch war, gemessen an den Vorabenden, durchschnittlich und so ärgern wir uns noch immer das wir nicht einfach ins La Grange gegangen sind. Die guten Bewertungen können wir somit nicht wirklich nachvollziehen. Mit einem letzten wehmütigen Blick auf das La Grange schlendern wir also zurück durch das Disney Village zu unserem Hotel. Wir lassen den restlichen Abend noch gemütlich ausklingen. Ein paar Stunden werden uns morgen früh noch zur Verfügung stehen.

Add comment

Proudly powered by WordPress & Hedy Theme by IshYoBoy.com