Boston, Harvard University

18. September 2010

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Mit einer halben Stunde Fahrtzeit ging es auch an diesem Morgen wieder ins IHOP, der enttäuschte Blick des gestrigen Kellners, als wir nicht seinem Bereich zugeordnet wurden verriet uns das er wohl mit dem Trinkgeld am Tag zuvor zufrieden war. Gut gestärkt ging es danach mit Hilfe unseres Navis, welches uns bisher, bis auf anfängliche Sprachfehler, sehr gut geleitet hatte zur Harvard University.

Harvard University

Harvard University Library

Als wir endlich einen Parkplatz fanden, wurde die Freude darüber schnell gemildert als wir die Preise erfuhren. Da der Campus im Gegensatz zur Yale Universität jedoch nur wenig zu bieten hatte und auch der Harvard Shop durch sehr hohe Preise wenig Interesse weckte, verließen wir das Gelände bereits nach einer dreiviertel Stunde, so dass die Parkkosten sich auf 10$ begrenzten. Ausgerüstet mit neuer Harvard Mütze und einem T-Shirt blieb Katja trotz alledem bei dem Wunsch in Yale studieren zu wollen.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann noch einmal zum Navy Yard, von welchem man einen tollen Ausblick auf die Skyline Bostons hat. Nach zahlreichen Fotos ging es in Richtung Strand. Am Winthrop Beach nutzten Papa und ich die Gelegenheit uns in die Wellen zu stürzen, wobei die Kälte mich zum Schreien brachte und die Amis zum  Lachen. Ein Besuch, bei den am Samstag zahlreich stattfindenden Garagenverkäufen, nahmen wir uns für den nächsten Samstag vor.

USS Constitution

 

Boston

Um den leeren Magen nach dem Schwimmen wieder aufzufüllen, steuerten wir eines der hier an der Ostküste weitverbreiteten Dunkin Donuts an. Bei Kaffee und Donuts, bzw. einem Cream Cheese Bagel für mich ließen wir es uns mal wieder gut gehen.

Weiter ging es zum Premium Outlet Shopping, was sich jedoch als schwierig herausstellte, da diese Mall am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Mit vielen Markengeschäften und bis zu 70 Prozent Preisermäßigungen konnten auch wir hier ein paar Schnäppchen ergattern. Erste Überlegungen und Taktiken, zwecks der Zollbestimmungen wurden hier bereits besprochen.

Nach dem wir den ganzen Tag auf den Beinen waren, legten wir einen letzten Stop im Olive Garden ein. Dort angekommen bekamen wir einen elektronischen Diskus in die Hand gedrückt, welcher sich rot blinkend bemerkbar macht, wenn ein Tisch frei wird. Um die Zeit zu überbrücken setzten wir uns an die Bar. Nach einer halben Stunde wurde dann endlich ein Tisch frei. Bei Pasta für 8,95$ pro Person, bekamen wir zuerst Salat mit Brot und schließlich selbst zusammengestellte Pasta, welche man bei Bedarf und großem Hunger noch einmal wieder auffüllen konnte.

Der Tag hätte somit ruhig zu Ende gehen können, da das jedoch langweilig wäre, beschloss ich meine Tasche mit allem Geld und Karten im Restaurant liegen zu lassen. Nach dem das Auto am Motel auf den Kopf gestellt wurde und die Tasche einfach nicht aufzufinden war, ging es also zu dritt zurück zu Olive Garden. Nachdem wir unseren Tisch noch einmal aufsuchten und die dort sitzende Familie aufscheuchten, musste schließlich doch der Manager gerufen werden. Nach einer weiteren halben Stunde brachte dieser jedoch die Tasche inklusive des gesamten Inhalts, wobei der Stein der mir vom Herz fiel einem Erdbeben gleich kam. Erleichtert und freudestrahlend kamen wir schließlich doch nach über einer Stunde im Motel an, wo uns eine völlig aufgelöste Mama begrüßte. Sie hatte bereits Sätze wie: „Husband and Kids missing“ geübt und sich die schlimmsten Szenarien mit unserem Schicksal ausgemalt. Nach einem doppelten Verdauungsschnaps konnten wir sie und auch uns aber schließlich beruhigen.

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