Fahrt nach Lindau am Bodensee

10. Juli 2020

5. August 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Urlaub von Corona die Zweite. Nachdem uns die Gegend um Garmisch-Partenkirchen bereits einige Male verzaubert hat, stand recht schnell fest dass es uns wieder in die Alpenregion zieht. Diesmal jedoch mal wieder mit dem Zuhause auf vier Rädern. Tatsächlich kann man auch in Deutschland klassische Wohnmobil Touren machen und so entschieden wir uns für die älteste Ferienstraße Deutschlands. Auf 450 Kilometern geht es über zahlreiche Kurven von Lindau am Bodensee nach Schönau am Königsee über die deutsche Alpenstraße.

Die Tourenplanung wird einem hier recht einfach gemacht. Über die Website der Deutschen Alpenstraße lassen sich allerhand Information- und Kartenmaterial, Gastgeberverzeichnisse bzw. auch eine Übersicht über die Stell- und Campingplätze downloaden oder wahlweise auch zusenden. Mit einer detaillierten Routenbeschreibung und Highlights entlang der Strecke planen wir bereits im Vorfeld die einzelnen Stopps. Dabei bleibt immer noch genügend Zeit um auch spontan noch Zwischenhalte einzuplanen.

Zu aller erst müssen aber erstmal die monotonen Autobahnkilometer zurückgelegt werden. Wir starten gleich am Morgen, in der Hoffnung am Abend noch Zeit für einen ersten Stadtbummel in Lindau zu haben. Nach zahlreichen Medienberichten das die Campingplätze durch den neuen Corona-Camping-Boom fast gänzlich ausgebucht seien, entschieden wir uns den Campingplatz in Lindau bereits im Vorfeld zu reservieren. Unsere Wahl fiel auf den Campingpark Gitzenweiler Hof. Mit 17€ für den Komfort-Stellplatz, 9,50€ pro Person sowie 2€ Kurtaxe pro Person (Gesamt 51,50€) ein eher teures Unterfangen aber so verhindern wir am Abend erst noch lange suchen müssen. Wie zu erwarten war, ist der Campingpark gnadenlos überfüllt. Scheinbar entwickeln wir uns zur neuen Camping Nation.

Mittels Gästekarte, welche wir nach Entrichtung der Kurtaxe erhalten, können wir die Stadtbusse nutzen. Diese wiederum bringen uns mitten auf die Insel. Idealerweise fängt es genau in diesem Moment an sinnflutartig zu regnen. Also schnell in den Bus gestürmt, dieser stoppt glücklicherweise genau vor dem Campingpark. Die halbe Stunde Fahrtzeit reicht aus das der Regen sich zumindest die nächsten Stunden verflüchtigt. Endstation ist der Bahnhof Lindau, wenige Meter von Hafen entfernt. Wir nutzen die Zeit für einen gemütlichen Hafenspaziergang. Der Blick auf den Bodensee umrahmt von dem bayrischem Löwen und Deutschland südlichsten Leuchtturm ist fantastisch.

Wir tauchen schließlich in das Gassengeflecht ein, die mittelalterlichen Bauten versetzen einen in eine andere Zeit. Die Straßen beherbergen nur wenige Touristen und so ist es auch kein Problem einen netten Biergarten zu finden um den ersten Urlaubstag geruhsam ausklingen zu lassen. Fündig werden wir im Restaurant ‚Zum alten Rathaus‘ und satt schließlich auch.

Weiter geht es über die Flaniermeile Lindaus, der Maximilianstraße, vorbei am alten und neuen Rathaus zurück in Richtung Hafen. Ein nettes kleines Städtchen mit viel Charme. Bevor wir aber völlig durchnässt werden stürmen wir wiederum in den Bus und zurück zu unserem Campingpark. Morgen beginnt dann die Reise.

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