Etappe I: Lindau – Bad Hindelang

11. Juli 2020

5. August 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Unsere erste Etappe soll uns in die Nähe des Jochpasses bringen. Nachdem es die gesamte Nacht aus Kübeln geschüttet hatte und auch der Morgen nur Regen für uns übrig hat, fällt der geplante Stadtbummel in Lindau auch eher kurz aus. Das Wohnmobil werden wir am P3 vor der Insel los. Zu Fuß geht es über die Brücke, inklusive verregneten Blick auf den Bodensee, zur Insel. Vorbei am Stadtgarten und wiederum in das verwinkelte Gassengeflecht. Auch heute bleibt uns das spektakuläre Alpenpanorama vom Hafen aus auf Grund des recht bescheidenen Wetters leider verwehrt.

Pünktlich mit der näher rückenden Abfahrtszeit hört es dann endlich auf zu regnen und wir setzen unsere Route fort in Richtung Scheidegg. Ziel ist hier der skywalk Allgäu. Tickets müssen vorher online gekauft werden, Einlass erfolgt dann zu einer fest gelegten Zeit. Vorher muss ein kurzer, knackiger Anstieg überwunden werden und dann sieht man bereits die Meter hohen Stahlkonstruktionen. Mit einer Karte und einem Flyer mit den geltenden Hygieneregeln in der Hand betreten wir den Baumwipfelpfad. Dieser ist auch barrierefrei zugänglich, wer also nicht die Treppen in die Höhe steigen möchte kann bequem den Aufzug nehmen.

Skywalk Allgäu

Auf insgesamt 540 m geht es über die Hängebrückenkonstruktionen. Die Wege zwischen den einzelnen Masten sind freischwebend und ständig in Bewegung und das bei einem Höhenunterschied von ca. 25 Metern. Nichts also für Leute mit Höhenangst. Der spektakuläre Blick über die Allgäuer Bergwelt und den Bodensee bleibt uns zwar verwehrt aber ein Erlebnis ist das alle Mal. Zurück auf festen Boden geht es entweder über eine Treppe, den Aufzug oder eben über einen Kletterparcour und anschließend über eine Rutsche bzw. für die über 12-Jährigen mittels Treppe. Neben dem Baumwipfelpfad gibt es hier noch Waldpfade zu entdecken, für die Städter unter uns, und einen Barfuß-Pfad (da es 24h lang geregnet hat verzichten wir auf dieses Erlebnis). Für die kleinsten wird mit dem Abenteuerspielplatz und Streichelzoo auch einiges geboten. Nach einer ordentlichen Portion Kaiserschmarren geht’s dann auch schon weiter.

Unser Plan noch den Breitachklamm in Oberstdorf zu besuchen wird wiederrum durch einsetzenden Dauerregen durchkreuzt. Auf Wasser von allen Seiten hatten wir eher weniger Lust. Zudem gibt es aktuell, dank Corona, die Einbahnregelung, und die hätte uns dann auch vor zeitliche Schwierigkeiten gestellt. Also geht es in typischer Japaner Touristik Manier durch das kleine Städtchen hindurch bis zur Audi Arena Oberstdorf und anschließend zur Heini-Klopfer-Skisprungschanze. Wiederum mit einer kleinen Regenpause gesegnet, nutzen wir den Moment und fahren die Schanze hinauf. Pro Person kostet uns der Spaß 12€. Zunächst geht es mittels Panorama-Schrägaufzug zum Turm und anschließend mit dem Turmaufzug nach ganz oben, natürlich immer unter Einhaltung der Hygieneregeln. Von der Aussichtsplattform hat man schließlich einen fantastischen Ausblick auf den Balken, den Schanzenauslauf und den Freibergsee. Die dahinterliegenden Bergketten verschwinden leider in den Wolken.

Auf dem Weg durch das Allgäu kommen wir immer wieder an Sennereien vorbei und eben an einer solchen halten wir schließlich auch. Wir entdecken den Wegweiser direkt an der Alpenstraße und folgen der Beschilderung nach Ofterschwang zur Sennerei Schweineberg. Dass diese sich großer Beliebtheit erfreut merkt man an der langen Schlange welche sich bereits vor der Tür gebildet hat. Ein gute halbe Stunde dürfen wir den Laden endlich betreten und decken uns mit Allgäuer Bergkäse ein. Insgesamt werden wir hier 13 € für 4 Sorten Käse los, geschmacklich ein absolutes Highlight.

Zurück auf der Alpenstraße geht es in Richtung Bad Hindelang. Kurz Google konsultiert und schon haben wir einen netten kleinen Stellplatz gefunden, idyllisch zwischen zwei Bächen gelegen. Der Stellplatz gehört zum Hotel Restaurant Wiesengrund in eben welchen man sich auch anmelden muss. Der Wohnmobilpark umfasst 30 Stellplätze und auch wir ergattern schließlich noch einen. Preis pro Nacht in der Hauptsaison 14€ plus 2,90€ Kurtaxe pro Person (Gesamt 22,70€). Strom wird am Automaten bezahlt (0,50€ pro kWh), Duschen ist für einen Euro möglich und wahlweise könnte man zum Abendessen oder auch zum Frühstück im Hotel einkehren, wir jedoch sind bestens versorgt.

Die erste Etappe auf der Alpenstraße endet damit bei Kilometer 69,4 (die Abstecher jeweils nicht mitgerechnet).

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