Etappe II: Bad Hindelang – Grainau

12. Juli 2020

5. August 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Heute also die zweite Etappe mit Ziel Garmisch-Partenkirchen bzw. Grainau. Auch hier hatten wir den Stellplatz am Erlebnis Camping Zugspitze für zwei Nächte vor reserviert. Der Stellplatz kostet uns für drei Erwachsene 37,50€ pro Nacht zzgl. 2,80€ Kurtaxe pro Person und Nacht (Gesamt 91,80€). Aber erst einmal müssen wir dort ankommen.

Wir verlassen Bad Hindelang und machen uns bei heute strahlendem Sonnenschein auf zur Oberjoch Passstraße, der kurvenreichsten Straße Deutschlands. Auf insgesamt 105 Kurven überbrücken wir einen Höhenunterschied von 300 Metern und haben schließlich einen fantastischen Ausblick auf die Jochstraße, Bad Hindelang und das dahinter liegende Bergpanorama.

Oberjoch Passstraße

Weiter geht es in Richtung der Allgäuer Schlösserwelt. Bevor wir uns jedoch die Märchenschlösser in Schwangau ansehen statten wir noch der Burgruine Falkenstein einen Besuch ab. On Pfronten angekommen folgen wir den Hinweisschildern und weiter bis zu einem Parkplatz mit Kassenautomaten. Die Auf- und Abfahrt wird durch eine Ampel geregelt.  Die Auffahrt zur Burgruine Falkenstein kostet 4€ und ist jeweils von viertel nach bis zur vollen Stunde möglich. Die schmale Straße ist dann auch eine ziemliche Herausforderung für unser breites Gefährt. Oben angekommen folgt ein kurzer Anstieg zum Hotel und schließlich ein paar weitere Meter zu Deutschland höchstgelegener Burgruine auf 1.277m. König Ludwigs letzter Traum war es hier ein Märchenschloss zu errichten, bis zu seinem Tode war jedoch lediglich die Zufahrtsstraße fertig gestellt wurden. Kaum zu glauben wie auf diesem winzigen Berggipfel ein Schloss hätte Platz haben sollen. Heute zieren den Gipfel lediglich 4 Mauern und ein grandioser Ausblick auf die Allgäuer Alpen und das Alpenvorland.

Burgruine Falkenstein

Wir unternehmen noch einen Blitzabstieg zur 1889 geschaffenen Mariengrotte und begeben uns auf die Abfahrt zur vollen Stunde (die Abfahrt ist immer zur vollen Stunde bis viertel nach möglich).

Mariengrotte

Logischerweise schauen wir uns als nächstes die fertig gewordenen Traumschlösser Ludwigs II. an. Durch Füssen hindurch geht es nach Schwangau. Der Parkplatz ist bereits maßlos überfüllt und wir finden eben noch so einen Wohnmobil Parkplatz für 10,50€ in hinterster Reihe. Die Besichtigung der Schlösser ist lediglich mittels Führung möglich und es verwundert uns nicht dass eben diese restlos ausverkauft sind. Bleibt uns also nur die Besichtigung von außen.

Wir steigen zum Schloss Neuschwanstein über die Pöllatschlucht auf. Über 100 hm geht es über Stiegen, Treppen und schmale Wege bis zum Schloss hinauf. Belohnt wird man durch fantastische Ausblicke auf die Marienbrücke, welche die Klamm auf 90 m überspannt und natürlich auf die rauschende Pöllat welche die Schlucht durchfließt. Der Weg verläuft auf einem Kilometer stetig bergan, die Marienbrücke zeigt uns immer wieder wie viele Höhenmeter noch vor uns liegen. Vor dem letzten Anstieg erhascht man schließlich erste Blicke auf das Schloss. Oben mündet der Weg dann auf den offiziellen Zugangsweg zum Schloss und vor allem auf zahlreiche andere Touristen.

Pöllatschlucht

Um zur Marienbrücke zu gelangen müssen schließlich noch weitere Höhenmeter bewältigt werden. Dafür ist der Blick auf das Schloss Neuschwanstein aber auch das tiefer gelegene Schloss Hohenschwangau unglaublich, zumal wir heute durch Postkartenwetter belohnt werden. Angekommen an der Marienbrücke, bzw. ein ganzes Stück davor, heißt es wiederum Schlange stehen. 30 Minuten vergehen bevor wir überhaupt einen Blick auf die Brücker erhaschen können. Auf Grund der aktuellen Situation gibt es hier Zugangsbeschränkungen um die Anzahl der Leute auf der Brücke auf ein verträgliches Maß zu senken. Zudem herrscht strenge Maskenpflicht, welche tatsächlich akribisch eingehalten wird und mit Verweisen geahndet wird. Die ganzen Strapazen sind es jedoch wert, der Blick auf das Schloss bei strahlend blauem Himmel und das noch ohne Drängelei auf Grund der Personenbegrenzung, sind einmalig.

Schloss Neuschwanstein


Burg Hohenschwangau

Für den Abstieg entschieden wir uns für die langweilige asphaltierte Straße welche direkt zu den Parkplätzen führt. Vorher genehmigen wir uns jedoch noch einen kleinen Mittagsimbiss im Schlossrestaurant und statten den Souvenirläden einen Besuch ab.

Das nächste Hinweisschild welches unsere Aufmerksamkeit erweckt ist die Wallfahrtskirche zum Gegeisselten Heiland in Wies. Die Wieskirche ist den kleinen Abstecher wert, der typische Prunk und die Deckenmalereien wissen schon zu beeindrucken.

Wieskirche

Weiter geht es durch die historischen Orte Oberammergau und Ettal. Wiederum ist uns das Kloster hier einen kurzen Zwischenstopp wert. Zudem decken wir uns im Klosterladen mit dem Nötigsten ein bevor wir im Klosterhotel Ludwig der Bayer eine letzte kleine Rast machen.

Kloster Ettal

Die letzten wenigen Kilometer bringen uns durch Garmisch Partenkirchen hindurch und weiter in Richtung Zugspitze zu unserem heutigem Ziel, dem Erlebnis Camping Zugspitze. Die ‚Ausgebucht-Schilder‘ bestätigen uns das es besser war hier zu reservieren. Den ersten warmen und sonnigen Tag verbringen wir heute bei einem gemütlichen Grillabend und Ettaler Klosterbier.

119 km haben wir heute zurückgelegt. Etappe III starten wir dann übermorgen.

Add comment

Proudly powered by WordPress & Hedy Theme by IshYoBoy.com