Flug nach Miami, Fahrt nach Naples

12. Oktober 2017

15. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

3:30 Uhr, der erste Urlaubstag beginnt früh, hat schließlich niemand behauptet dass es einfach werden würde. Wir packen also noch das gesamte Handgepäck zusammen und machen uns schließlich auf dem Weg zum Flughafen. 6:10 Uhr sollte unser Flieger Richtung Frankfurt am Main gehen und von da ab schließlich über den großen Teich nach Miami. Den ersten Schreckmoment erlebten wir bereits auf der Autobahn. Ein großer Knall und mehrere Fahrzeuge die bereits auf dem Standstreifen standen. Glücklicherweise konnten wir ohne platten Reifen weiter fahren, die nachfolgende Inspektion ergab dass wir uns den Unterboden ziemlich aufgerissen hatten. Egal, erstmal Urlaub. Trotz alledem pünktlich kamen wir schließlich am Flughafen an.

Nach tränenreichen Abschied ging es als erstes durch die Sicherheitskontrolle. Auch hier wieder inklusive Sprengstofftest und mit dem nützlichen Tipp sich bei Anreise bereits mit Mückenspray einzudecken. Vor allem in Naples sollten diese Biester ihr Unwesen treiben. In Frankfurt angekommen hieß es erst mal frühstücken, zum einem um den Koffein Spiegel auf ein erträgliches Maß anzuheben, zum anderen um die lästige Wartezeit zu überbrücken. Der A380 stand schon bereit und wartete darauf dass erst die privilegierten First- und Business- Gäste einsteigen konnten. Schließlich waren auch wir in der stinknormalen Holzklasse am Zug und konnten endlich unsere Reise über den großen Teich beginnen.

10 Stunden Flugzeit (Anm. der Redaktion 9h 30 min), zwei mehr oder weniger geschmackvolle Mahlzeiten und ein, zwei letzte deutsche Biere später kamen wir endlich in Miami an. Als erstes durch das Einreiseprocedere. Dieses sollte hier elektronisch erfolgen, sofern man im Besitz eines elektronischen Reisepasses war. Das Ganze führte zumindest dazu, dass die gesamte Einreiseprozedur recht schnell und unkompliziert über die Bühne ging. Die Pässe wurden gescannt, die obligatorischen Fingerabdrücke hinterlegt und schließlich noch ein Foto geschossen. Mittels personalisierten Ausdruck, der glücklicherweise kein X beinhaltete, zur Border Control. Diese winkten uns dann jedoch nur noch durch und wünschten uns einen schönen Aufenthalt. Was mit den armen Typen passiert die ein X erhalten haben können wir leider nicht berichten. Wahrscheinlich wurden diese an die Wand gestellt.

Nach langen, angsterfüllten Warten auf unser Gepäck konnten wir schließlich vollzählig das Flughafengelände mittels Metro-Mover verlassen. Auf amerikanischem Boden begrüßte uns als erstes ein heftiger Regenschauer. Nicht das typische Florida Wetter was wir erwartet hatten. Zumindest dachten wir das, denn sobald wir an der Car Rental Station angekommen waren wurden wir bereits eines Besseren belehrt. Bei subtropischen 30° und dementsprechend sehr hoher Luftfeuchtigkeit bildete sich bereits der erste Schweiß auf der Stirn. Als nächstes ging es dann erst mal zu Dollar/Thrifty um unser in Deutschland bereits vor gebuchtes Auto in Empfang zu nehmen. Im Reisebüro unseres Vertrauens reservierten wir uns für insgesamt 1333€ einen Mini-Van. In der Tiefgarage der Autovermietung konnten wir aus ca. 10 Mini-Vans wählen. Wir entschieden uns für einen Van von Toyota mit sieben Sitzen und ausreichend Stauraum für unser aller Hab und Gut. Zudem kamen wir nicht drum rum einen Toll-Pass für die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes mit zu buchen. Für insgesamt 187$ dürfen wir so einen Großteil der auf unserer Reise inbegriffenen Mautstraßen benutzen.

Nachdem wir dann also alles in dem Van verstaut hatten führte uns die erste Fahrt nach Naples, an der Westküste Floridas. Knapp 2 Stunden und 115 Meilen später erreichten wir das Motel, welches wir ebenfalls bereits im Internet, Anfang des Jahres gebucht hatten. Zwei Räume mit jeweils zwei Queens Betten kosteten uns für zwei Nächte 280$.

Super 8 Motel Naples

Zeit für eine lange Verschnaufpause gab’s nicht, also zügig das ganze Gepäck in die beiden Räume geschmissen und weiter ging’s zum nächst gelegenen Walmart. Hier deckten wir uns erst einmal mit dem nötigsten ein. Wasser, diverse Softdrinks, amerikanisches Bier und Reeses sollten uns an den ersten Tagen reichen. Nachdem wir 24 Stunden auf den Beinen waren verlief der Rest des ersten Abends ereignislos. Die auf 69 Fahrenheit runter gekühlten Räume luden dazu ein sich in die Decken ein zu mummeln und schließlich komatös die erste Nacht zu verbringen.

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