Hoover Dam, Rundflug, Las Vegas

15. Oktober 2014

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Heute geht’s als erstes mit dem Auto zum Hoover Dam. Knapp eine Stunde Fahrtzeit und wir kommen an diesem nicht mehr ganz größten Staudamm der USA an. Parking Areas gibt es ausreichend gegen eine Gebühr von 10$. Wenn man sich die jedoch sparen will fährt man auf einen der höher gelegenen Parkplätze, welche wenige Gehminuten entfernt liegen, jedoch einen schöneren Ausblick bieten und dafür aber umsonst sind. Es geht über die Staumauer mit einem fantastischen Blick auf den Lake Mead, den künstlich angelegten See welcher vom Colorado River gespeist wird, und die erst später hinzugefügte Brücke welche über den Fluss führt. Ein beachtliches Bauwerk, vor allem die Bauweise der Brücke, welche im Giftshop an Hand von Videos dargestellt wird, ist beeindruckend. Den Besuch des Visitor Centers schenken wir uns, zum einen durch die im Sekundentakt wachsende Schlange vor dem Center und der Gebühr von erneut 10$ pro Person. Optional ist auch eine Tour durch das Gebiet durchzuführen, die persönliche Walking Tour reicht uns jedoch aus.

Hoover Dam

Nach gut einer Stunde geht es dann auch schon wieder zurück da wir gegen 1 Uhr am Hotel sein müssen. Nach Sichtung des Wetterberichtes buchten wir vor zwei Tagen einen Rundflug über den Grand Canyon bei Papillon Air Tours. Der Shuttle Bus kommt uns am Circus Circus abholen und schließlich geht es, nach dem noch Passagiere aus sämtlichen anderen Hotels abgeholt wurden, zum Boulder Airport. Von hier aus werden wir in Gruppen aufgeteilt, je nachdem ob man einen Helicopter Flug oder wie wir einen Flug mit einem 19 Sitze umfassenden Flieger gebucht hat. Ausgestattet mit einem pinken Aufkleber heißt es als erstes Warten und schließlich werden die jeweiligen Gruppen aufgerufen und die Boardkarten verteilt. Zu Fuß dann über das Flugfeld zu unserer Maschine. Noch schnell das obligatorische, käuflich zu erwerbende Foto mit dem Piloten und dem Flieger und das heißt es schon einsteigen.

Papillon Grand Canyon Helicopters

Der Spaß ist zwar nicht ganz billig mit ca. 140$ pro Person inklusive Sitzplatzreservierung um auch am Fenster sitzen zu können, jedoch ein lohnenswertes Erlebnis mit einem genialem Ausblick. Von Boulder City aus steigen wir also in die Höhe, Boulder City selbst sieht in der tristen Wüstenlandschaft aus wie eine grüne Oase. Wir fliegen zum Hoover Damm, weiter über den Lake Mead zur Mojave Wüste, welche den See umgibt. Nach ca. 25 Minuten Flugzeit kommen wir auch schon am West Rim des Grand Canyons an, blicken über die gigantische Schlucht und sehen die riesigen Platten, welche vor tausenden Jahren auseinander gewichen sind. Der Colorado River zieht sich wie ein Band durch den Canyon. Auch sieht man den Skywalk, wobei wir sicherlich einen besseren Ausblick haben … ohne Gefahr von Asiaten überrannt zu werden.

Grand Canyon

Schließlich begeben wir uns auch schon auf den Rückflug. Begleitet wird der Flug von einem akustischen Guide, unter den 4 Sprachen ist auch Deutsch auszuwählen, welcher uns Näheres über die geologischen und geschichtlichen Hintergründe erzählt. Nach insgesamt 70 Minuten landen wir wieder sicher in Boulder City, immer noch geflasht von den Eindrücken. Der Shuttle Bus bringt uns wieder zum Hotel zurück, weiter im Plan.

Mittels Taxi zuerst zum Strotosphere, in welchem wir vor 10 Jahren residierten. Hier hatte sich einiges verändert. Zumindest 3 von uns besichtigen auch die Aussichtsplattform im 109ten Stockwerk und zumindest die eine Verrückte unter uns nimmt einen Komplettpass mit Zugang zu den drei Thrillrides auf dem Tower und bekommt dafür ein grünes Armband, ähnlich den Armbändern welche man in der geschlossenen Psychiatrie bekommt. Der Zugang zum Aussichtsdeck kosten 20$ pro Person, der All accses Pass 36$. In wenigen Sekunden geht es mit dem Fahrstuhl zuerst auf das Indoor Observation Deck und einen Stock höher dann auf die Outdoor Plattform von welcher man einen freien Ausblick auf den in der Dunkelheit strahlenden Strip hat.

Stratosphere

Zudem sieht man auf die Fahrgeschäfte, wir wollen schließlich sehen ob die Verrückte tatsächlich alles mitnimmt. Optional kann man hier auch den Sky Jump machen … für die ganz Bekloppten unter den Adrenalin Junkies. Dabei wird man kurzer Hand vom Tower geschupst und darf dafür auch noch 100$ blechen. Aber erst mal zu den drei regulären Rides, welche man mittels Psycho-Armband so oft fahren darf wie man möchte. Die Verrückte betritt als erstes das Insanity, einem Karussell welches nach wenigen Sekunden über die Plattform schwenkt, sich aus einander klappt um sich schließlich mit übel erregender Geschwindigkeit zu drehen. Das Ganze mit Blick auf den Asphalt Boden unter sich. Hat sich da eigentlich schon mal jemand über die darunter laufenden Menschen erbrochen? Sonst wäre Ich vermutlich die erste gewesen. Weiter dann zum X-Scream, einem Wagon welcher über die Kante fährt, als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, und dann knapp 90° nach unten kippt. Weil das einmal ja wirklich öde wäre, passiert das ganze gleich drei Mal. Der Wind hier oben ist ziemlich heftig sodass mein Adrenalinspiegel schon dadurch nach oben schießt. Trotz alledem hat man von hier aus einen atemberaubenden Blick. Weiter zu der Verrückten, die hat natürlich noch immer nicht genug und fährt mit dem Fahrstuhl in den 112ten Stock um dort den Big Shot mit zu machen. Dabei wird man zuerst in die Höhe katapultiert und fällt dann im freien Fall nach unten. Bei mir reicht mittlerweile das Zuschauen schon um Übelkeit zu erregen. Wieder in sicher Umgebung, also am alles geliebten Erdboden, angekommen warten bereits die in weiß gekleideten Männer und begrüßen die Verrückten (zu erkennen an den grünen Psycho-Armbändern) mit einer besonderen Hab-mich-lieb-Jacke.

Auf diesen Thrill erst mal einen Cocktail. In Roxys Diner finden wir dazu die passende Umgebung und lassen uns im Stil der 50er Jahre Burger, Sandwiches, French Fries und Salat schmecken. Wiederum mit dem Taxi fahren wir schließlich in Richtung Downtown. Den Weg kann man natürlich auch laufen, jedoch ist die Gegend recht zwielichtig. Am Golden Nugget gleich noch mal paar Dollar verspielt. Die Cash Out Tickets mit jeweils wenigen Cent Gewinnen sind mit den Casino Namen versehen und dienen jetzt als Souvenir. Es hat noch nie jemand so inbrünstig einen Dollar verspielt und sich schließlich über einen Cent gefreut. Aus dem Golden Nugget raus und man landet direkt auf der Fremont Street. Über uns befindet sich die meterlange, gewölbte Videowand, welche zu jeder vollen Stunde eine auf die Musik angepasste Show zeigt. Aktuell natürlich passend zum nahenden Halloween Fest, zudem wird eine The Who Show gezeigt, untermalt durch einen Remix der britischen Band. Beeindruckende Show und so darf auch die Fremont Street bei keinem Las Vegas Besuch fehlen.

Freemont Street

Hier befindet sich auch das Heart Attack Burger und der Name ist wörtlich zu nehmen, denn hier gibt es die größten und vor allem fettigsten Burger welche tatsächlich bereits zu einem Herzinfarkt geführt haben sollen. Muss man denn für so etwas Werbung machen? Um die Krankhaftigkeit der Amis mal darzustellen … Personen über 260 lb essen for free (die beweisende Waage befindet sich direkt am Eingang), man bekommt nach der Eingangsuntersuchung ein Krankenhaus Hemdchen angezogen und wird ausgepeitscht wenn man den Burger nicht schafft, bedient wird man von Krankenschwestern, Getränke gibt’s über einen Infusionsständer. Die sind doch nicht ganz helle!

Fußlahm zurück zum Golden Nugget ins nächstgelegene Taxi. Good Night Las Vegas.

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