Weiter geht es Richtung Norden, Richtung Norwegen.
Die norwegische Grenze erscheint eine gute Stunde später in unserem Gesichtsfeld. Und wenige Sekunden später haben wir diese auch schon passiert. Kurzer Check der IDs sowie der digitalen Impfnachweise und schon sind wir mit einem herzlichen ‚Have a nice trip‘ willkommen im Land der Trolle.
Der Trip durch die Finnmark beeindruckt erneut durch die farbenfrohe Laubfärbung. Wir machen noch eine kurze Rast an der E45 an einem kleinen Parkplatz mit Sitzbänken und fantastischen Ausblick auf die Pikefossen.
Unsere Reise führt uns heute nach Alta, das Tor zum Nordkap, welches von hier noch 240 km entfernt ist. Der kleine Küstenort bietet uns eine kleine Verschnaufpause und die Möglichkeit sich mal die Beine zu vertreten. Wir steuern die 2013 eingeweihte Nordlichtkathedrale an. Diese wohl modernste Attraktion der Finnmark erblickt man bereits von Weiten. So ragt der 47 m hohe Kirchturm wie eine Rolle Alufolie in den Himmel. Die spiegelnden Titanplatten, welche die Kirche auskleiden, sollen das Nordlicht in den Wintermonaten wohl optimal widerspiegeln. Leider ist die Kirche heute geschlossen, sodass uns nur der Blick von außen bleibt.
Eine weitere Stunde Fahrtzeit liegt noch vor uns. Wir nutzen noch einmal die Gelegenheit zum Tanken. Für 15,44 NOK je Liter Diesel ist auch Norwegen kein günstiges Pflaster. Unser Ziel ist heute ein Platz am Altafjord, welchen wir erneut per park4night App gefunden hatten (N 70° 10‘ 19.9“, E 23° 16‘ 42.2“). Auf der riesigen Fläche ist genügend Platz für einige Wohnmobile. Wir suchen uns ein Plätzchen in der vorderen Reihe mit fantastischem Ausblick auf den Fjord und genießen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen inklusive eines unglaublichen Sonnenuntergangs. Es folgt eine erneut sternenklare Nacht, leider jedoch ohne Nordlichter.
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