Siikalatva – Muonio (440 km)

10. September 2021

15. September 2021.Gitka.0 Likes.0 Comments

Die Nacht endet viel zu früh durch Bauarbeiter, die die finnische Idylle stören und ein Paar netten Männern, welche das Holzdepot nachfüllen. Wir genießen zunächst ein üppiges Frühstück bei 1°C in der Sonne und schauen dem Nebel zu wie er über dem See aufsteigt.

Zurück auf der Straße geht es weiter in Richtung Norden. Wir wechseln noch einmal die Zeitzone und das Land und fahren in Tornio über den Torne älv nach Haparanda. Die Einreise nach Schweden verläuft ohne jegliche Kontrolle. Wir nutzen die nächste Stunde, um uns im ortsansässigen ICA Maxi noch mit einigen Lebensmitteln einzudecken. Anders als in Finnland gibt es hier nicht mal eine Maskenpflicht. Die Touristen können also recht einfach identifiziert werden.

Die Einreise nach Finnland ist wiederum mit ein paar Minuten Wartezeit verbunden, da wiederum die digitalen Impfzertifikate als Eintrittskarte herhalten müssen. Immer am Torne älv entlang geht es weiter stetig Richtung Norden. Zwischenzeitlich müssen wir für neuen Sprit sorgen. Der Liter Diesel schlägt mit 1,51€ zu Buche und ist damit nochmal um einiges teurer als in Deutschland.

Auf dem Breitenkreis 66° 33‘ 55“ erreichen wir schließlich den Polarkreis. Ein dicker, weißer Strich macht auf diesen aufmerksam. Zudem findet sich hier an der E8 ein Souvenirshop und Informationszentrum. Der Stopp hier darf natürlich nicht fehlen und wir setzen unsere Reise nördlich des Polarkreises fort.

Hinter Kolari, 440 km weiter nördlich als noch am Vortag, kommen wir an unserem heutigen Nachtspot (N 67° 37‘ 38.5“ E 23° 32‘ 36.2“) an. Der Platz liegt direkt am Torne älv mit Blick auf Schweden, vor allem für Angler ein wahres Paradies. Im Wald finden sich auch kleinere Feuerstellen.

Uns erwartet heut erneut eine bitterkalte Nacht, sodass wir nur das Abendessen unter freiem Himmel genießen und uns dann auch schon in die Wärme des Wohnmobils zurückziehen. Das eigentliche Highlight erwartet uns einige Stunden später. Den sternenklaren Himmel haben wir ja schon mal. Ein Blick auf die Polarlicht App bestätigt uns zudem eine 20-prozentige Chance auf Nordlichter. Das Spektakel beginnt gegen halb elf. An unterschiedlichsten Stellen des Himmels beginnen die Lichter zu tanzen. Mal schwach, dann wieder in einer blassgrünen Intensität. Wieder einmal ein magisches Erlebnis. Die Aurora Saison ist damit offiziell eröffnet.

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