7:30 Uhr nach finnischer Zeit klingelt uns der Wecker aus dem Schlaf. Nach einem wieder mal reichhaltigen Frühstücksbuffet legen wir pünktlich 9 Uhr im Hafen von Helsinki an. Wir verbringen noch einige Minuten auf dem Parkdeck bis wir endlich über die Rampe fahren dürfen und wieder festen Boden unter den Reifen verspüren. Durch das Wirrwarr des Hafengeländes geht es zur Einreisekontrolle, welche eigentlich im EU-Raum nicht stattfinden sollte, heute aber auf Grund von Corona wieder verstärkt durchgeführt wird.
Jeder Passagier, welcher das Schiff verlässt, muss zunächst an einigen Überwachungskameras vorbei und schließlich durch ein provisorisch errichtetes Zelt, wo wir bereits erwartet werden. Kontrolliert werden die IDs und die digitalen EU Impfzertifikate. Nach nicht einmal 10 Minuten passieren wir die finnische Staatsgrenze. Jetzt kann unser Trip zum Nordkap beginnen.
Das zunächst sonnige Wetter schlägt recht schnell in Regen um und entwickelt sich stetig zu einem vollendeten Dauerregen. Dementsprechend ereignislos verläuft die Reise. Wir bringen 500 km aufs Tableau bevor wir uns schließlich den ersten Übernachtungsplatz auf finnischem Hoheitsgebiet suchen. Der Regen verflüchtigt sich jetzt endlich und macht einem klarem Himmel Platz, der uns eine kalte Nacht verspricht.
Die park4night App nutzen wir erneut zur Suche nach dem perfekten Plätzchen. Am Uljuan tekojärvi ist der erste Platz, den wir ansteuern bereits belegt. Am zweiten jedoch haben wir Glück und finden ein Plätzchen direkt am Ufer mit Feuer- und Grillstelle (N 64° 19‘ 19.14“, E 25° 52‘ 8.27“). Leider sind im Holzdepot nur noch drei Scheite übrig aber am See findet sich einiges an altem Treibholz, welches wir schließlich zu einem ordentlichen Lagerfeuer entfachen. Der erste Abend endet also bei kuscheligen 5°C vor dem Feuer. Verwöhnt werden wir schließlich noch von einem fantastischen Sonnenuntergang über dem See.
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