Tower of London, St. Pauls Cathedral

17. Dezember 2013

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Heute sollte uns der Tag zum Tower of London führen. Also erst mal rein in die falsche Tube, ausgestiegen aus der falschen Tube, eingestiegen in die gleiche falsche Tube in Gegenrichtung, umsteigen in die richtige Tube und schließlich Ausstieg am Tower Hill. Zuerst also zum Tower of London der einem sofort ins Auge springt. Der Eintrittspreis ist mit 21,45£ recht heftig aber dank der bereits zu Hause aus dem Internet heruntergeladenen und ausgedruckten 2for1-Vouchers dann doch erschwinglich. Ohne langes Schlange-Stehen geht’s hinein. Einen Übersichtsplan erhält man am Eingang und so geht’s als erstes über den Wall-Walk, von welchem man einen tollen Ausblick genießen kann, unter anderen über die benachbarte Tower Bridge. Schließlich weiter in die unterschiedlichsten Türme. In den Jewel Tower um die Kronjuwelen der Royals zu begutachten, hinauf in den White Tower um ein paar Ritter, Drachen und die Waffenkammer zu betrachten und dann noch durch den Innenhof geschlendert und die berühmten Raben zu sehen. Zum Abschluss noch in den Bloody Tower um mittelalterliche Folterinstrumente kennen zu lernen. Im Großen und Ganzen eine recht unterhaltsame und interessante Tour, welche aber meiner Meinung nach nur mittels Voucher erschwinglich bleibt. Zahlreiche Souvenir-Shops später finden wir uns wieder vor den Toren des Towers wieder und beginnen den Fußmarsch zur nahe gelegenen Tower Bridge.

Tower of London

Für 8£ kann man hier die Tower Bridge Exhibition besuchen, welche einem dann auch den Zugang zur oberen Verbindungsbrücke der Tower Bridge ermöglicht. Auch hier konnten wir wieder einen der Vouchers einlösen. Die Ausstellung selbst und der Maschinenraum sind schon recht interessant, wir besuchten sie jedoch vor allem wegen der Aussicht. Diese war bei bewölktem Londoner Wetter trotz alledem lohnenswert.

Tower Bridge

Nächster Stop auf unserem heute recht eng gesteckten Zeitplan ist der Borough Market, ein Lebensmittel und Feinkost Markt. Hier ist an jedem Tag der Woche Markttag und man erhält Einblick in unterschiedlichste kulinarische Richtungen. Hier gönnten wir uns erst einmal einen Mulled Wine zum aufwärmen und schlenderten dann durch die vielen kleinen Stände. Ein paar Straßen weiter fanden wir dann auch endlich einen kleinen Fast Food Laden welcher recht preisgünstig frisch-zubereitete Fish&Chips anboten.

Borough Market

Frisch gestärkt … und diese Stärkung war notwendig … geht’s zur St. Pauls Cathedral. Auch hier wieder den Eintritt für eine Person gespart, in diesem Falle 16£. Die Kirche besteht aus mehreren Ebenen welche man nur zu Fuß erkunden kann … und genau das hatten wir vor. Gehandikapt durch meine Höhenangst und Katjas 3 Monate alten Kreuzbandriss. Also beginnen wir den Aufstieg über die ersten 257 Stufen, welche recht breit und niedrig sind, zur Flüstergalerie. Diese befindet sich unmittelbar unterhalb der Kuppel und liefert einen tollen Ausblick ins Innere dieser. Schnell unbemerkt ein Foto geschossen und weiter geht’s über abermals, jetzt schon deutlich schmälere und höhere 120 Stufen, in die Steingalerie. Hier kann man bereits einen Ausblick auf London genießen. Die letzte Etappe bringt uns weitere 152 Stufen über schmale, windige Wendeltreppen in die goldene Galerie. Dies ist der höchste Punkt der Kathedrale und bietet einen wirklich tollen Ausblick auf London und ein Erfolgsgefühl den Aufstieg geschafft zu haben. Der Platz ist hier oben eher begrenzt aber lohnen tut sich der Aufstieg allemal. 100 Fotos später beginnen wir dann wieder den insgesamt 528 Stufen dauernden Abstieg, welcher nicht minder aufregend ist.

St. Pauls Cathedral

Also die Kaffee-Pause im Anschluss haben wir uns wohl redlich verdient. Also geht’s schnur stracks in ein nahe gelegenes Costa-Cafe. Bei Cappuccino und Ginger Bread Latte kehren die Kräfte dann recht schnell zu einem zurück. Wir sind schließlich noch nicht am Ende des Tages angelangt, also schnell den Milchschaum von der Oberlippe gewischt und weiter zur Millennium Bridge.

Millenium Bridge

Über diese gelangt man gerade wegs zum Shakespeare Globe Theatre. Auch dieses kann man besichtigen, was wir uns jedoch auf Grund des eher teuren Eintrittspreises schenkten. Am Pier entlang schlenderten wir dann in der Abenddämmerung zum OXO-Tower. Mit dem Lift geht’s in den 8.Stock um London mal bei Nacht genießen zu können. Leider befindet sich die Aussichts-Terrasse inmitten eines Nobel-Cafes und bleibt uns somit versagt. Nun gut, dann also vorbei an den hier vorherrschenden Designer-Läden zur nächsten Busstation. Mittlerweile ist es dunkel in London und so ein Tag macht ziemlich hungrig. Geplant war ein Abstecher zum Leadenhall Market, hier sollte sich doch ein nettes Londoner Lokal finden wo wir eben was essen können. War zumindest so gedacht. Die Herausforderung dieses Unternehmens bestand zum einen diesen überhaupt zu finden. Dieser alte Markt in mitten zahlreicher Londoner Glas-Büro-Komplexe ist schon ein toller Anblick aber eben auch dementsprechend schwer zu lokalisieren. Zudem fängt es natürlich auch noch an in Strömen zu schütten. Als wir den Markt dann endlich gefunden hatten, fanden wir uns in zahlreichen Menschenmassen wieder, bestehend aus Londoner Büro-Hengsten welche hier ihr Feierabend-Bier genossen. Pubs gab es zwar eine Menge, aber eben keine Chance einen Platz zu ergattern. Der pure Londoner Wahnsinn.

Leadenhall Market

Klitschnass und mit schmerzenden Füßen, in mitten der Rush Hour und ohne Plan wo wir jetzt was zum Abendessen finden könnten, fiel uns nichts Besseres ein als in den nächsten Bus zu steigen und nach Kings Cross zu fahren. Immerhin kennen wir hier einen sehr guten Pub. Also rein ins Rocket und erst mal ein kühles Bier … Feierabend nun auch für uns.

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