Weiter verläuft die Tour in Richtung der schwedischen Hauptstadt mittlerweile wieder in stetigem Dauerregen. Einen ersten Stopp legen wir in Uppsala ein. Wenn schon nicht der geplante Harvard Besuch in Boston, dann muss eben das schwedische Harvard her halten. Die Universitätsstadt bietet einige, vor allem architektonische Highlights bereit.
Unsere kleine Stadterkundung verläuft zunächst am Schloss vorbei zur Universitätsbibliothek, der Carolina Rediviva. Hier findet sich auch die Silberbibel Codex Argenteus, welche sich gegen einen geringen Obulus besichtigen lässt. Weiter geht es zum 1540 erbauten Schloss, welches wir umrunden. Von den Aussichtsplattformen hat man vor allem einen schönen Blick auf den vorgelagerten Schlossgarten und die Stadt, welche von der Domkirche dominiert wird. Vorbei am Gustavianum mit der imposanten Kuppel, in welcher sich der Anatomielehrsaal befindet. Leider ist dieses aktuell auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen, sodass eine Besichtigung nicht möglich ist. Die Domkirche, Upppsalas gotischer Dom, ist zwar aktuell ebenfalls eingezäunt, eine Besichtigung des Inneren ist trotz alledem möglich. Hier finden sich zudem die Gräber einiger schwedischer Könige. Skandinaviens größte und höchste Kirche besticht aber vor allem durch die imposante Architektur und das reich verzierte Innere.
Geprägt ist die kleine Stadt natürlich durch die zahlreichen Studenten aus Uppsala-la-la-la, la-la-la-la-la, la-la-la-la-la. Man sieht dies vor allem an den Unmengen von Fahrrädern die überall herumstehen. Wir überqueren den Fluss Fyrisån und unternehmen noch einen kleinen Bummel durch die Innenstadt. Ein schönes, kleines und vor allem sauberes Stadtzentrum, welches durchaus zum Verweilen einlädt.
Weiter geht die Fahrt nach Stockholm. Nächster Stopp ist das Stockholm Quality Outlet. Bisschen Shopping kann schließlich nie schaden. Leider muss man jedoch sagen, dass sich das so gar nicht lohnt. Der einzige vielleicht brauchbare Laden, der Nike Store, scheint wegen Reichtum geschlossen zu haben und die übrigen Läden sind entweder fast leer geräumt oder aber nach wie vor gnadenlos überteuert. Nach zähen 60 Minuten beenden wir diese Tortur und begeben uns durch den nachmittäglichen Stockholmer Verkehr.
Heutiges Übernachtungsziel ist der Ställplats Stockholm im Stockholmer Bezirk Skarpnäck. Der geräumige Platz liegt am Flatensee und gehört zur First Camp Gruppe. Insgesamt finden sich hier 47 Plätze unterschiedlicher Kategorie mit Duschen, Ver- sowie Entsorgungsmöglichkeiten. Eingecheckt wird problemlos am Automaten, welcher nach Bezahlung eine Zugangskarte ausspuckt. Mit Kosten von 310 SEK pro Nacht sicherlich nicht gerade billig, aber das nennt man wohl Hauptstadtzuschlag.
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