Bratislava

Heiße Zeiten kommen auf uns zu, so zumindest die Wettervorhersage der nächsten Tage. So fiel der Entschluss heute die Fahrt nach Bratislava anzutreten und so der Hitze am Ende der Woche zu entgehen. Über den Grenzübergang Berg ging es direkt ins Herzen von Bratislava. Für diesen Grenzübergang ist keine Vignette erforderlich, was auch der Grund war warum wir uns für diesen Weg entschieden hatten. Das erste Wahrzeichen lässt nicht lange auf sich warten. Über die SNP Brücke gelangen wir direkt in die Innenstadt und erblicken sogleich den UFO Turm, die Ikone Bratislavas. Auf dem Brückenpfeiler zeigt sich eine ovale Aussichtsplattform welche wie ein UFO aussieht und so dem Turm den Namen UFO Turm beschert hat. Diese lässt sich auch mittels Aufzug besichtigen und bietet Fernblicke von bis zu 100 km.

Als erstes folgen wir den verwirrenden Beschilderungen zum Parkhaus. Fündig werden wir schließlich an der Oper. Mit einem Tageshöchstsatz von 21€ ein teures Unterfangen aber schlussendlich steht das Auto sicher und wir steigen direkt im Zentrum aus.

Wir starten unsere Tour in Richtung historischer Altstadt. Angelangt am Hauptplatz fällt unser Blick als erstes auf historische Busse mit welchen man die Stadt besichtigen kann. Angeboten werden verschiedene Touren. Neben der Altstadt Tour auch die Castle Tour für welche wir uns schließlich entscheiden. Die 60-minütige Tour kostet 12€ und führt durch die historische Altstadt sowie zur Burg. Zudem beinhaltet die Tour einen Audioguide und einen 20-minütigen Stopp an der Burg mit der Möglichkeit dieses zu besichtigen. Für einen Tagestripp also die perfekte Gelegenheit in kurzer Zeit so viel wie möglich von der Stadt zu sehen. Gestartet wird am Hviezdoslav Platz vor dem slowakischen Nationaltheater. Die Tour führt uns zunächst zur Donau und zurück durch die Altstadt zum Platz des slowakischen Nationalaufstandes bis zur Trinitarierkirche. Weiter geht es zum slowakischen Rundfunkgebäude, welches in Form einer umgedrehten Pyramide äußerlich einiges her macht. Schließlich drehen wir eine Runde um den Freiheitsplatz bevor wir zum Präsidentenpalais gelangen. Anschließend geht es bergauf zur Bratislavaer Burg. Hier haben wir schließlich die Möglichkeit auszusteigen und die 20 Minuten für eine kurze Burgbesichtigung zu nutzen. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die Donau samt der Ikone Bratislavas, dem UFO Tower.

Die Burganlage bietet einen imposanten Anblick und kann kostenlos besichtigt werden.

Mit dem Bus geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise. Vorbei an der Stadtmauer und am St. Martins Dom und schließlich noch einmal zur SNP Brücke. Nach 60 Minuten endet die Tour wiederum am Hviezdoslav Platz.

Als nächstes drehen wir noch eine Runde zu Fuß durch die historische Altstadt. Dabei statten wir auch den Bratislavaer Statuen einen Besuch ab. Als erstes entdecken wir Čumil, welcher aus einem Kanalloch hinausblickt.

Čumil

Die Statuen gehören zu den meist fotografiertesten Attraktionen der Stadt und so tummeln sich auch diesmal viele Touristen um den Gaffer Čumil. An einem Ende des Hauptplatzes begrüßen wir dann noch den eleganten, in Frack und Zylinder gekleideten, Náci.

Náci

Unseren Mittagsimbiss genehmigen wir uns in einer der vielen kleinen Seitengassen, im Krčma na Zelenej. Gutes Essen mit regionaler und auch westlich orientierter Küche zu moderaten Preisen. Typisch Hauptstadt wird auch hier die Servicegebühr direkt mit auf die Rechnung geschlagen.

Gut gestärkt geht es dann weiter bis zum Michaeler Tor. Die Straße wird gesäumt von zahlreichen Cafés und Souvenirgeschäften. Schließlich kommen wir, vorbei an der Stadtgalerie und der Franziskaner Kirche, zurück zum Hauptplatz.

Den Nachmittag verbringen wir dann noch auf der Burg Devín. Die Burgruine befindet sich auf einem hohen Felsen, welcher über dem Zusammenfluss der Flüsse Donau und March hervorragt. Die Besichtigung der Ruine ist für 5€ möglich. Über zahlreiche Stufen geht es bis zur Burgruine hinauf. Hier oben wird man schließlich mit einem fantastischen Ausblick belohnt.

Burg Devín

Am Fuße der Burgruine decken wir uns schließlich noch mit Ribiselwein ein. Der traditionelle regionale Wein, aus schwarzen und roten Johannisbeeren bietet uns heute die Grundlage für einen gemütlichen Ausklang des Tages.