Noch ein paar Stunden verbleiben mit der 24h Salzburg Card. Das ist dann vielleicht auch der einzige Nachteil einer solchen Karte. Es gibt so vieles was man unternehmen könnte, aber die Zeit ist eben begrenzt und das führt unweigerlich zu Stress. Stress welchen man im Urlaub eigentlich umgehen möchte. Aber was soll‘s, dafür wird man mit fantastischen Erlebnissen belohnt. Heute nämlich durch den Hausberg Salzburgs, den Untersberg. Mittels Seilschwebebahn (pro Person Berg- und Talfahrt 25€) geht es auf 1.853m Höhe. Die Fahrt an sich ist schon ein Erlebnis. Bei dichter Wolkendecke schweben wir hinauf und tauchen schließlich in eben diese Wolken ein, bevor wir an der Bergstation ankommen und über den Wolken schweben.
Der Ausblick ist heute zwar nicht der Beste aber nichts desto trotz unglaublich faszinierend. Hier oben unternehmen wir zunächst eine kurze anstrengende Wanderung über zahlreiche Stiegen zum Salzburger Hochthron. Immer wieder mit Pausen um dieser Gegend Tribut zu zollen, vor allem aber auch um kurz durch zu schnaufen.
Der zum Teil steil bergab verlaufende Rückweg hat es sich nicht minder in sich aber am Ende wartet schließlich ein kühles Blondes in der Hochalm auf uns.
Als letztes noch ein kurzer Abstecher zum Gipfelkreuz und schließlich verfallen wir schon wieder in Hektik denn es ist schon 11 Uhr und wir müssen ja auch noch die Talfahrt nach unten nehmen. Kulanter Weise funktioniert die Talfahrt auch nach Ablauf der 24h Stunden und der Puls geht langsam wieder auf Normwerte zurück. Ausfallen musste schließlich die Schiffsfahrt auf der Salzach, aber das lässt sich verschmerzen, denn der Ausflug auf den Untersberg war ein unglaubliches Erlebnis.
Den Rest des Tages widmen wir uns St. Wolfgang. Das kleine Städtchen am Wolfgangsee hat es uns schon vor einigen Jahren angetan. Der Rückweg führt uns wiederum über Fuschl am See. Sagt wahrscheinlich nicht jedem was, aber der kleine beschauliche Ort ist zugleich der Sitz des Megakonzerns RedBull. Sehenswert ist hier die Zentrale welche mit einem idylisch angelegten Garten aufwartet und einem See vor dem Firmengebäude aus welchem eine in Bronze gegossene Bullenherde hinaustrampelt.
Zurück am Campingplatz schwingen wir uns sogleich auf die Räder und nutzen die benachbarte Fähranlegestelle um auf die gegenüberliegende Seeseite überzusetzen. Ziel ist zugleich der Startpunkt der Schafbergbahn, der Zahnradbahn welche täglich zig Besucher auf den Schafberg bringt.
Mit dem Radl geht’s in Zentrum von St. Wolfgang und schließlich weiter zu Fuß. Das kleine Stadtzentrum ist gut in einer halben Stunde komplett zu durchlaufen, bietet aber mit den Seeausblicken und den verzweigten Gassen zahlreiche Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Am Markt steht man dann auch schon direkt im Zentrum, rechts die Kirche, um einen herum Häuser mit dutzenden Balkonen und Blumen in allen erdenklichen Farben.
Und direkt vor einem ist es dann auch schon, das Weiße Rössl. Über einen Durchgang gelangt man zur Seeterrasse und hier findet man schließlich auch das Restaurant mit Wintergarten direkt am See.
Wir genehmigen uns hier erst einmal einen Kaffee und Strudel. Untermalt wird das Ganze in Dauerschleife spielender Musik aus dem gleichnamigen Film. Es muss was wunderbares sein …
Wir drehen schließlich noch unsere Runden durch das Gassengeflecht und schauen natürlich auch in dem einen oder anderen Souvenir Shop vorbei. Letzter Stopp ist dann noch die Kirche welche hier kostenfrei zu besichtigen ist. Wieder einmal allerlei Gold und Prunk.
Zum Abendessen geht’s in den Gasthof Franz Josef. Wir haben Glück und finden noch einen Tisch und werden auch zu gleich verwöhnt. Und ja … man kann in dem touristischen Städtl mit den zahlreichen Nobelhotels durchaus auch gut und trotzdem preisgünstig essen. Mit vollen Magen dann also wieder aufs Rad und immer am Wolfgangsee entlang auf die andere Seite zu unserem Campingplatz.
Und was sagt unsere Sparliste heute?
| Tag 1 | 37,70€ |
| Untersbergbahn | 25€ |
| 62,70€ |
Add comment