Flug nach New Orleans

17. November 2018

20. November 2018.Gitka.0 Likes.0 Comments

This is not the End. Soll niemand sagen Ich hätte euch nicht gewarnt. Gerade mal ein paar Monate nach unserem letzten USA Trip wuchs in uns der Wunsch dem Big Easy noch einmal einen Besuch abzustatten. Was soll ich sagen? Wir haben uns in diese Stadt verliebt. Das wir uns von allen Städten der vereinigten Staaten, nun gerade in die untypischste amerikanische Stadt verliebten ist dann wohl die Ironie daran.

Unsere Reiseplanung begann im Mai diesen Jahres. Christmas Shopping im Big Easy klingt doch nach einer Idee. Und wenn man dann noch Thanksgiving, Black Friday und Thanksgiving Night Football hinzunimmt, klingt das doch einfach nur grandios. Flugverbindungen im November nach New Orleans sind recht bescheiden. Nach langer Suche wurden wir dann jedoch fündig. 2 Stopp Flug, startend von Berlin Tegel über London Heathrow und Philadelphia, für 525€ pro Person, mit British Airways und American Airlines. Insgesamt wären wir 20 Stunden unterwegs, würden gegen 6 p.m. am Louis Armstrong International landen. So wäre zumindest unser Plan gewesen, aber leider wurde 2 Monate vor Abflug, der Flug von Philadelphia nach New Orleans gecancelt und wir wurden auf eine spätere Verbindung umgebucht.

Um den Abflug um 7 Uhr morgens zumindest etwas gemütlicher zu gestalten, entschieden wir uns die Nacht in Berlin in einem Hotel mit Hostel-Charme zu verbringen. Der Vorabend wird traditionsgemäß in einer ameriaknischen Kneipe verbracht. Wir entschieden uns für den Western Saloon in Berlin Reinickendorf. Und das nenn ich mal Einstimmung nach Maß. Mit Burgern und Chili, untermalt durch Country Musik und begleitet von einer Line Dance Gruppe … besser kann einem das Amerika Feeling nicht rüber gebracht werden.

Pünktlich um halb 5 des nächsten Tages geht’s dann erstmal zum vorgebuchten Parkplatz, an welchem wir für die nächsten 10 Tage unseren Wagen loswerden. Für 70€ beinhaltet der Parkplatz dann auch den Shuttle Service bis zum Flughafen Berlin Tegel.

Check In, Sicherheitskontrolle und pünktlich 7:05 a.m. starten wir unsere 28-stündige Journey in Richtung New Orleans. Angekommen in London werden wir bereits erwartet. Wir bekommen orangene Fast Track Zettel überreicht und mit diesen werden wir wie V.I.P.s behandelt. Der Zettel ist quasi ein Freifahrtsschein. Schlange stehen? Nicht für uns. Mit dem Shuttle Bus zum Terminal 3 und die 2 Stunden Aufenthaltszeit schmelzen auf wenige Minuten zusammen. Ein weiteres Mal durch die Sicherheitskontrolle und dann beginnt der Transatlantikflug. Anders als bei British Airways, wo einem nicht mal der Kaffee kostenfrei serviert wurde, bietet uns American Airlines den vollen Bord Service. Zwei Mahlzeiten, zwischendurch Snacks und Chocolate Ice Cream und Getränke inkl. Bier und Wein sind frei. Das Entertainment Programm umfasst zudem Filme, Fernsehserien und Live TV auch in deutscher Sprache. Alles in allem also Top Service.

Damit wir in Philadelphia auch wirklich genug Zeit haben, kommen wir dann auch schon knapp eine Stunde vor der erwarteten Ankunftszeit an. Aber auch mit ganz entspannter Einreisekontrolle, Gepäckannahme und erneuter Gepäckabgabe, bleiben uns noch immer über 6 Stunden Aufenthaltszeit. Wir machen es uns also am Gate gemütlich, nutzen die Zeit noch um zu Abend zu essen, inklusive amerikanischem Bier und Live Football, bevor es dann doch noch einmal hektisch wird. Der Gate Wechsel bedeutet schließlich nur, dass wir vom einen Ende des Flughafens zum anderen müssen.

Nach insgesamt 28 Stunden kommen wir endlich am Louis Armstrong International an. Wir warten noch eine halbe Ewigkeit auf unser Gepäck und holen unseren Wagen ab. Diesen haben wir diesmal übers Internet bei billigermietwagen.de gebucht. Inklusive Versicherungspaket kostet uns der SUV mit 7 Sitzen für die 10 Tage 557€. Tatsächlich hat sich in dem einen Jahr schon einiges in der Auto Auswahl getan, nachdem President Trump Strafzölle für den Import ausländischer Autos verhängt hat. Die in den letzten Jahren vorherrschenden Marken Toyota, Kia und Nissan sind nur noch vereinzelt anzutreffen. Und so suchen wir uns einen neuwertigen Chrysler und buchen lediglich noch die Road Assist Versicherung für 8$ pro Tag dazu. Mittlerweile sind wir alle ziemlich platt. Bevor wir aber alle viere von uns strecken, müssen wir noch über den Mississippi nach Marrero.

Über Airbnb hatten wir hier eine nette kleine Villa gefunden. Für 1855€ wird dies die nächsten 10 Tage unser Zu Hause. Die Haushälterin lässt uns hinein, gibt uns eine kurze Führung und lässt uns schließlich allein. Das Haus ist unglaublich. 3 Schlafzimmer, 2,5 Bäder und ein großer Wohn- und Essbereich. Typisch amerikanisch aufgebaut, wenn gleich die Innenausstattung aus den 70er Jahren zu kommen scheint und sicherlich Geschmackssache ist. Schließlich fallen wir dann aber 3 Uhr morgens nahezu komatös ins Bett.

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