Helmstedt – Goslar

05. Juli 2021

7. September 2021.Gitka.0 Likes.0 Comments

Erster Stopp ist heute eine Autobahnparkplatz der A2. Hier wartet ein schon von weiten sichtbares Grenzdenkmal auf uns, welches wir kurz besichtigen. Wiederum über die Autobahn geht es eine Ausfahrt weiter zur Gedenkstätte Helmstedt. Die Gedenkstätte selbst befindet sich auf dem Gelände des ehemals größten Grenzübergangs der DDR an der innerdeutschen Grenze. Seit 1990 steht das Areal unter Denkmalschutz und ist kostenfrei zu besichtigen. Auf dem ehemaligen Kontrollareal können die Abfertigungsbereiche für die in die DDR einreisenden Pkw und Lkw, der Zollbereich sowie die Wechselstube und der Kommandantenturm bestaunt werden. Des Weiteren gibt es zahlreiche Ausstellungen, welche besichtigt werden können. Auf jeden Fall ein Besuch wert.

Das nächste Highlight unserer Tour finden wir in Hötensleben. Das Grenzdenkmal Hötensleben zeigt die bis 1989 ausgebauten DDR-​Grenzsperranlagen vor Ortschaften, die direkt an der innerdeutschen Grenze lagen. Auf einer Länge von 350  Metern ist hier der „Schutzstreifen“ noch komplett erhalten. Entlang der Mauern, Metallgitterzäune und Wachtürme lässt sich das gesamte Areal zu Fuß besichtigen. Damit gehört das Grenzdenkmal zu den noch wenigen erhaltenen Gedenkstätten, nachdem die meisten Anlagen nach der friedlichen Revolution 1989 und der deutschen Einheit 1990 abgerissen wurden. Auch hier ist das gesamte Areal frei begehbar, Führungen sind optional verfügbar.

Nächster Punkt unserer Reise ist eine kurze Rast in Stapelburg. Hier bildet die Ecker die Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Das Denkmal zur Mauereröffnung macht auf die ehemalige Teilung Deutschlands aufmerksam. Auf dem Kolonnenweg kann man hier entlang noch spärlich erhaltener Mauerreste wandern.

Nach so viel Geschichtsunterricht dient der nächste Stopp eher der Erholung. Wir fahren weiter entlang der Grenze und verlassen diese kurz um der Stadt Goslar einen Besuch abzustatten. Zunächst besichtigen wir eine alte Holzkirche in der Nähe von Goslar. Die Stabkirche Hahnenklee wurde zwischen 1907 und 1908 erbaut. Vorbild waren die Stabkirchen Norwegens und somit wird uns hier die perfekte Einstimmung auf unsere geplante Norwegen Tour dieses Jahr geboten. Die komplett aus Holz bestehende Kirche erinnert mit den vielen Drachen auf dem Dach an ein Wikingerschiff. Wir schauen noch kurz im Inneren vorbei, bevor es weiter zum Campingplatz geht.

Das Harz Camp Goslar bietet uns die nächste Nacht eine Herberge. Mit dem Bus geht es in 10 Minuten noch ins Stadtzentrum von Goslar. Wir nutzen die restlichen zwei Stunden Regenpause für einen Highspeed Stadtrundgang. Wir schlendern durch die engen Gassen der Goslaer Altstadt. Ausgehend vom Marktplatz, samt Marktbrunnen und Marktkirche, geht’s weiter zur Kaiserpfalz, am Fuße des Rammelsberges. Der imposante Bau diente als Regierungssitz, auf zahlreichen Reichsversammlungen und Hoftagen wurde hier deutsche Geschichte geschrieben. Uns bleibt heute nur der Blick von außen, aber der macht schließlich auch einiges her.

Wieder zurück am Marktplatz geht’s ins Brauhaus Goslar zu einem zünftigen Abendessen. Untermalt wird der Abend durch die Klänge des Glocken- und Figurenspiels welche vom Marktplatz zu uns herüber wehen. Das Figurenspiel zeigt die Bergbaugeschichte des Ortes und ist ein regelrechter Touristenmagnet. Voll gestopft geht es dann auch schon zurück zum Harz Camp.

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