Banff, Yoho National Park

20. September 2007

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Nach einer entspannten Nacht prügelten wir uns um die einzige Dusche im Haus, was bei der maximal Belegung von 9 Personen für das Haus zum Problem werden könnte. Ein zweites Bad ohne Dusche sorgte für die bei 4 Frauen notwendige Organisation. Auf der Terrasse genossen wir den herrlichen Blick auf die Berge, welche sich vor unserem Haus präsentierten und beobachteten eine Hirschkuh mit ihrem Kalb welche nur wenige Meter von uns entfernt äste. Im Haupthaus der Goldenwood Lodge servierten uns die Gastgeber ein reichhaltiges Frühstücksangebot, bestehend aus typisch amerikanischen, aber auch europäischen Frühstücksmenüs und hausgemachten Brot.

Der Hausherr berichtete uns das wir den Schnee gebracht hätten, was für diese Jahreszeit jedoch nicht ungewöhnlich wäre. Die Gipfel der Berge bestätigten uns dies und so freuten wir uns bereits auf die Fahrt in die Berge, zu welcher uns der Schweizer jedoch abriet.

Frisch gestärkt ging es als erstes nach Golden in das Kicking Horse Resort, einem neu gebauten Skigebiet. Da die Berge noch in den Wolken versteckt waren, sahen wir jedoch von einer Gondelfahrt in die Höhe ab. Weiter ging es dann in Richtung Banff in den Yoho National Park. Unser Ziel waren die Takakkaw Falls. Die Zufahrt war ziemlich abenteuerlich, die engen Kurven der Serpentinen konnte man problemlos mit dem Pkw befahren, Busse und Wohnmobile mussten jedoch, da sie nicht drehen konnten, jede zweite Steigung im Rückwärtsgang bewältigen. Für uns war dieses Schauspiel sehr interessant, in der Hochsaison könnte es ein zeitraubendes Unterfangen werden, da wir feststellen mussten das sehr viele Reisebusse, vor allem mit Japanern, unterwegs waren. Am Fuße des Wasserfalls angekommen bot sich uns ein faszinierendes Naturschauspiel. Der Wasserfall wird von einem Gletscher gespeist und ist ca. 250 m hoch.

Takakkaw Falls

Zurück auf dem Highway #1 ging es zum Lake Louis im Banff National Park. Der Lake Louis begrüßte uns mit einem Schneeschauer, was uns aber nicht davon abhielt auszusteigen um uns den See an zuschauen. Dieser erschien uns ohne Sonne jedoch nicht so fotogen wie erwartet. Nach Studieren unseres Reiseführers ging es dann weiter zum Lake Moraine, welcher als landschaftlich schöner eingestuft wurde. Wir waren dagegen anderer Meinung, was natürlich auch am Wetter gelegen haben könnte. Ringsum beide Seen gibt es schöne Wanderwege, wo man die Natur richtig genießen kann, welche jedoch bei leichten Schneefall nicht wirklich Spaß machen. Nach einem kurzen Besuch im Gift Shop, wo sich Oma erst einmal einen dicken Pullover gekauft hat, fuhren wir weiter in das malerische Touristenstädtchen Banff. Ehe wir uns die Innenstadt ansahen, besuchten wir noch die Bow River Falls und das nostalgische Luxus Hotel Fairnont Banff Springs, welches über dem Tal von Banff thronte. Diese Orte dienten vor allem Hochzeitspärchen als Hintergrundkulisse für ihre Fotos.

In der Innenstadt von Banff reihen sich viele kleine Souvenir Shops, Bars und Restaurants aneinander. Hier schlenderten wir langsam durch die Straßen und sahen uns die teils sehr überteuerten Kleinigkeiten an. Interessant anzuschauen war hier die Herstellung von verschiedenen Sorten Schokolade und Pralinen, welche jedoch ebenfalls recht teuer waren. Nach einer kleinen Kaffee Pause ging es dann zurück nach Golden, wo wir in unserer Lodge das erste Mal gegrillt haben. Der Grillduft lockte die hauseigenen Hunde an, welche uns sehnsüchtig ansahen um vielleicht doch eine Wurst zu bekommen. Vor allem der treue Blick von Polar hatte es uns angetan. Nach dem die Würste und Steaks verspeist waren, verbrachten wir den restlichen Abend im Haus mit einer Runde Rommé.

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