Nach einem letzten teils europäischen Frühstück, verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und den drei Hunden, packten unsere sieben Sachen zusammen und fuhren in Richtung Calgary. Da es die Nacht in den Bergen sehr geschneit hatte, machten wir noch einmal einen kurzen Stopp am Lake Louis, welcher bei einsetzender Sonne und dem Schnee wunderschön aussah.
Lake Louis
Der in der Nacht gefallenen Schnee lud dazu ein eine kurze Schneeballschlacht zu veranstalten. Nach einem kurzen Telefonat nach Hause, zogen wir uns wieder in unseren Van zurück und fuhren weiter nach Calgary. Während der Weiterfahrt setzten dann schließlich Regen ein, so das uns der Blick auf die hinter uns liegenden Rocky Mountains verwährt wurde.
In Calgary angekommen besuchten wir als erstes den Olympia Park, der jedoch sehr enttäuschend war. Die eine Hälfte befand sich in Rekonstruktionsarbeiten und die andere Hälfte war geschlossen. Auch die Preise für einzelne offene Attraktionen waren überzogen. Da wir bereits die Olympia Parks in Lake Placid (19**) und Salt Lake City (2002) kannten, gingen wir natürlich mit ganz anderen Erwartungen nach Calgary. Nach dieser Enttäuschung beschlossen wir den Heritage Park zu besuchen, einem Park in dem man aus ganz Kanada alte Häuser um die Jahrhundertwende zusammensuchte und diese neu errichtete. Zusammen mit historischen Fahrzeugen, wie der in Calgary berühmten Pacific Railway und original eingerichteten Gebäuden, wie einer Schule, Polizeistation, Bäckereien aber auch Wohnhäuser der unteren und oberen Schicht, wirkte diese hier errichtete Stadt sehr authentisch. In den jeweiligen Häusern wurden wir von Frauen bzw. Männern in Originalkostümen begrüßt, welche uns gerne mit zusätzlichen Informationen zur Seite standen. Die gewerblichen Einrichtungen wie Post, Bäckerei, Shops und Salon, wurden wie typisch für diese Zeit bewirtschaftet. Mit ca. 14$ pro Person war dieser Park jeden Cent wert, denn es war eine interessante Abwechslung zu den üblichen Nationalparks. Laut Infotafeln wird der Park für 55 Mio. $ noch erweitert und lohnt somit auch weitere Besuche.
Heritage Park
Um ca. 6 p.m. erreichten wir dann unserer Motel 8 im Nordwesten Calgarys, welches wir für zwei Nächte vorgebucht hatten. Da wir nach fast 14 Tagen schon merkten das es sich lohnen würde einmal Wäsche zu waschen, nutzten wir die in jedem Hotel vorhanden Waschmaschinen, Waschmittel gab es in der Lobby zu kaufen. Die Technik dieser ließ sich schnell herausfinden, denn die Wascheinstellungen in den USA unterscheiden lediglich cold, warm und hot.
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