Montréal

29. September 2010

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Das von Mama schon im Voraus gefundene Nana’s Kitchen bot uns heute die Gelegenheit zu frühstücken. Das im Motel bereitgestellte Frühstück nutzten wir nur, um unseren Vitaminhaushalt mit einem Glas Orangensaft aufzufüllen. Bei Nana angekommen, waren wir als Touristen DIE Attraktion. Mit 26$ war auch dies wieder ein preiswertes und gutes Frühstück, wobei wir aber auch froh sind, wenn wir wieder in einem Denny’s unterkommen und den Morgen bei „normalen“ Frenchtoast und altbewährten Hashbrowns beginnen können. Wieder auf kanadischen Boden ging es heute nach Montréal. Vorher nutzten wir die Gelegenheit uns in einem Visitorcenter zu informieren. Die nette Dame am Schalter 4 erläuterte uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, welche man an einem Tag besichtigen könnte, lieferte uns Wegbeschreibungen und versorgte uns mit genügend Informationsmaterial. So ganz unüblich für die Region de Québec und den dort lebenden Croissant-Lutschern, wurde hier sogar noch Englisch gesprochen, was sich aber angekommen in Montréal schnell änderte. Unser erstes Ziel sollte hier die ehemalige Olympiastätte der olympischen Sommerspiele 1976 sein.

Montreal Olympic Stadium

Nach der sinnvollen Frage was wir auf dem zugehörigen Parkplatz wollten, bezahlten wir die mit 12 kanadischen Dollars sehr hohen Parkgebühren und bahnten uns den Weg durch die vielen Baustellen zum Montréal Tower. Für 11,75 bzw. 15 kanadische Dollar ging es mit dem Fahrstuhl zum Observatory. Mit einem Panorama Blick hatten wir hier die Möglichkeit die gesamte Stadt zu überblicken. Wieder einmal waren Mama und Ich aber auch froh den schwankenden Tower zu verlassen. Unten angekommen besichtigten wir noch das angegliederte Sportcenter und sahen uns die Siegestafeln, der einzelnen Disziplinen an. So konnten zumindest Oma, Mama und Papa in Erinnerungen an längst vergessene Zeiten schwelgen und die zahlreichen Siege der German Democratic Republic Revue passieren lassen.

Unser nächstes Ziel sollte dann die Altstadt Montréals sein, welche jedoch auf Grund der zahlreichen Baustellen, einiges an Charme einbüßte. Hier schauten sich zumindest Papa und Ich die Basilika Notre-Dame an. Die im 16. Jahrhundert erbaute Steinkirche konnte man für 5 kanadische Dollar pro Person besichtigen, Fotos zu machen war zudem erlaubt. Insgesamt war dies ein beeindruckendes und lohnenswertes Erlebnis.

Basilica Notre Dame

Den Besuch beim höchsten Punkt der Stadt konnten wir auf Grund des Wetters leider nicht wahrnehmen. Mit der Erkenntnis das diese Stadt keinesfalls zu den sichersten Städten Ost-Kanadas gehört und sich wohl kaum was seit den olympische Spielen 1976 getan hat, beendeten wir unseren Besuch hier. Froh diesen Landstrich, in welchem wir uns sowieso unverstanden fühlten, wieder zu verlassen, ging es, nach erfolgtem Verhör, zurück auf US-amerikanische Seite.

Zum Abendessen, wollten wir uns heute mal ein gutes amerikanisches Steak genehmigen, sodass unser erster Stopp an einen Motel mit einem angegliederten Steakhaus unternommen wurde. Das von außen eher gut bürgerliche Steakhaus, entpuppte sich jedoch als Nobel-Schuppen mit durchschnittlichen Menüpreisen von 20$, in welchem wir unter den skeptischen Blicken der hier Ansässigen nur ein Bier tranken und das Restaurant dann schnurr stracks wieder verließen. Schließlich entschieden wir uns für das Ponderosa-Steakhouse, in welchem wir zuerst mit der hier üblichen Bestellweise überrascht wurden. Die Bestellungen wurden, McDonalds-üblich, bereits am Eingang entgegen genommen. Nach erfolgter Bezahlung wurden wir an den Tisch geführt und mit unseren Getränken versorgt. Für nicht mehr als 10$ pro Person, bekamen wir alle einen Salat und danach je nach Geschmack Steaks, Shrimps oder auch Burger. So wurden wir einerseits alle satt und zudem war es noch sehr lecker. Beim Herausgehen wurde uns dann sogar noch ein Dessert angeboten, welches Katja jedoch dankend ablehnte. Ein Gesamtpreis von 47$ ließ damit keinen Spielraum zum Meckern, bis auf das hier fehlende Bierangebot, aber das hatten wir schließlich schon in der Steak Ranch getrunken.

Auf Grund der an Abendtätigkeiten sparsamen Gegend, ging es diesmal, deutlich zeitiger, zurück zum Motel. Die reichliche Zeit nutzten wir, um per Internetrecherche, die Möglichleiten an den Niagarafällen zu erkunden und das Navi auf den morgigen Tag vorzubereiten.

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