Jackson, Grand Teton National Park

08. Oktober 2014

3. Oktober 2017.Gitka.0 Likes.0 Comments

Tag 2 in Grandmas Cabin. Frühstück wird heute selbst gemacht, bei Toast, Eiern und richtigem Kaffee beginnen wir unseren Trip. Heute geht es zum Grand Teton National Park, welcher sich an das Südende des Yellowstone Nationalpark anschließt. Auf Grund des gesperrten Teilabschnittes fahren wir über Jackson in Richtung Süden. Jackson selbst ist, ähnlich wie West Yellowstone, ein kleines, Wild West geprägtes Städtchen welches ebenfalls vom Touristenansturm durch die Nähe zu den Nationalparks und Skigebieten profitiert. Hier verbringen wir den Vormittag und schlendern durch das kleine Städtchen, durchstöbern die Souvenirshops und diverse andere Geschäfte. Um die Mittagsstunde geht’s in den Million Dollar Saloon. Einem alten, authentischen Saloon mit einer meterlangen Bar an der man auf Satteln sitzt und Bier bzw. Cocktails genießen kann. Auf jeden Fall ein Erlebnis.

Schließlich beenden wir den kurzen, aber garantiert lohnenswerten Ausflug noch mit einem Eis, mit Kugeln in Größe eines Handballs und fahren weiter zum Grand Teton. Dieser ist bereits von weiten zu sehen. Eintritt ist in Kombination mit dem Yellowstone National Park zu erwerben oder eben mittels Annual Pass, welchen wir bereits gekauft hatten. Die Route beginnt auf einer unbefestigten Straße, so genannter Dirt Road, welche ein echtes Abenteuer darstellt. Gleich als erstes werden wir durch ein entgegen kommendes Fahrzeug per Handzeichen auf etwas im Wald aufmerksam gemacht. Dieses etwas stellt sich als Braunbär heraus welcher gemütlich durch dem Wald wackelt. Nachdem der Bär von allen erdenklichen Seiten fotografiert wurde, setzen wir unseren Weg durch den Nationalpark fort. Landschaftlich ein schönes Fleckchen Erde, aber bis auf den fotogenen Bären dann doch recht unspektakulär. Um nicht über den Yellowstone Nationalpark fahren zu müssen suchen wir uns für den Rückweg eine Dirt Road in Richtung Ashton raus. Ausgewiesen ist der kleine Ort bereits und die Straße scheint auch befahrbar zu sein … wie sehr man sich doch täuschen kann. Los geht es 30 Meilen weit durch den tiefsten Wald von Montana … oder sind wir bereits in Idaho? Überspülte Straßen, tiefe Schlaglöcher, extreme Senkungen und Anstiege … und dabei stets die Ungewissheit ob wir überhaupt richtig sind und ob die Straße nicht doch in einer Sackgasse endet. Um das Ganze noch zu toppen nähern wir uns der Dämmerung, haben in dieser Gegend natürlich null Handysignal und sehen auch keine einzige Menschenseele, weder in Form von entgegen kommenden Fahrzeugen (wäre auf dieser Strecke auch nicht möglich gewesen) oder Anwohnern (wer sollte hier auch wohnen). Schließlich leistet uns ein ausgewachsener Elch Gesellschaft. Bei der tief stehenden Sonne und dem am Straßenrand ca. 10 cm entferntem Elch, welcher Anstalten machte sich unseren Chevy mal näher anzusehen, blieb uns fast das Herz stehen. Wir beenden unseren Road Trip und kommen nach gut einer Stunde tatsächlich in Ashton an … froh wieder in der Zivilisation angekommen zu sein. Elche sind in einer Entfernung von ca. 500 Metern dann doch schöner, und so bleibt uns dann doch noch ein wenig Zeit einen selbigen beobachten zu können und ein Erinnerungsfoto mitzunehmen. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrtzeit kommen wir wieder in Grandmas Cabin an. Als ersten schmeißen wir den Grill an, auf den Schreck erstmal ein Elch, äh ich meine Rindersteak.

 

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