Nationalpark Garphyttan, Örebro, Kopparberg, Klenshyttan, Falu Gruva

13. September 2020

16. September 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Erster Stopp heute ist der einige Fahrminuten entfernte Nationalpark Garphyttan. Der kleine idyllische Park ist über eine Dirt Road zugänglich und liegt mitten im Nirgendwo. Wanderrouten mit einer Länge von 0,6 bis 3 km sind am Parkeintritt der Informationstafel zu entnehmen. Wir entscheiden uns für die 2,4 km lange Rundwanderung, welche uns durch dichtes Waldgebiet und vorbei an großen (mittlerweile verblühten) Blumenwiesen führt. Den Wald haben wir fast gänzlich für uns, kaum eine Menschenseele verläuft sich in diesen Park. Zudem bietet der Parkplatz auch eine nette, kleine und vor allem abgeschiedene Übernachtungsmöglichkeit.

Weiter geht es schließlich nach Örebro. Das kleine Städtchen lädt zu einem kurzen Stadtbummel ein. Die Wohnmobile werden wir recht unkompliziert mitten im Zentrum los. Zunächst geht es in Richtung der Sankt Nikolai Kirche, welche bereits von weiten das Städtchen überragt. Vorbei am Örebro Rådhus am Stortorget gelegen, welches durch die reichhaltigen Verzierungen auch so einiges her macht. Am Fluss Svartån nähern wir uns unseren eigentlichen Ziel. Auf einer Insel gelegen, im Herzen von Örebro, steht das Schloss Örebro. Die im 14. Jahrhundert errichtete Burg kann zwar nicht individuell besichtigt werden, bietet aber auch von außen einen imposanten Anblick. Zurück geht es zum Parkplatz und schon geht die Reise weiter.

Wir verlassen Örebro und richten uns gen Norden. Einen weiteren Stopp legen wir in Kopparberg ein. Neben der Brauerei Kopparberg gibt es hier aber auch sonst einiges zu sehen. Die ehemalige Bergbausiedlung liegt in mitten des Bergbau- und Hüttengebietes Schwedens. Eins wird uns hier bereits klar. Denkmalpflege wird hierzulande groß geschrieben. Liebevoll restaurierte Gebäude  werden einem an jeder Ecke präsentiert. Wir parken vor der imposanten Ljusnarsbergs kyrka. Die Holzkirche, im klassichen Rot gestrichen, überragt den kleinen Ort. Wir besichtigen die kleine Kirche und den danebengelegenen Glockenturm und schauen uns schließlich noch das Tingshuset, das alte Gerichtsgebäude, an. Leider hat dieses außerhalb der Saison geschlossen, sodass uns ein Blick in den prächtigen Ratssaal verwehrt bleibt. Die liebevoll verzierten Gebäude sind aber auch von außen durchaus einen Zwischenstopp wert.

Weiter geht es durch die Bergbauregion zu der Hüttenruine von Klenshyttan. Hier hat man kostenfrei Zugang zu einem historischen Gebäude. Auf Informationstafeln wird die Geschichte des Eisenwerkes dargestellt, welches bis 1920 in Betrieb gewesen war. Die Hüttenruine ist gut erhalten und lässt sich in aller Ruhe besichtigen. Ein kleiner Rastplatz mit Bänken lädt zudem zu einer kleinen Pause ein.

Highlight des Bergbaugebietes ist schließlich das kleine Städtchen Falun. Direkt am Rande der Stadt tut sich ein großer roter Abgrund auf, die Kupfermine Falu Gruva, welche bis 1992 Kupfererz zu Tage förderte und einst zu den größten Kupferminen der Welt gehörte. Seit 2001 wurde das Gebiet in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Heute lässt sich das gesamte Gebiet auf einem 1,6 km langen Rundweg besichtigen. Zudem sind Führungen möglich, die einen ins Innere der Bergwerkes führen. Der Rundweg verläuft am Rande der Grube, an historischen Gebäuden vorbei, entlang. Vor allem vom gegenüberliegenden Ende der Grube hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und den roten Schlund, der sich davor auf tut.

Am späten Nachmittag heißt es dann auch schon wieder ein Plätzchen für die Nacht zu finden. Am Siljan See finden wir einen Stellplatz mit direktem See-Blick. Der Stellplatz Bergbacken bietet uns wiederum Strom, Dusche und WC sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Für 250 SEK wiederum kein Schnäppchen aber der Blick entschädigt dafür. Bezahlt werden kann nur in Bar oder per SWISH App (hier in Schweden wohl die gängige Bezahlmöglichkeit).

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