Nusnäs, Fulufjället National Park, Idre

14. September 2020

11. Oktober 2020.Gitka.0 Likes.0 Comments

Weiter Richtung Norden. Erster Stopp an den Schau-Werkstätten in Nusnäs. Hier werden die omnipräsenten Dalarna-Pferdchen in liebevoller Handarbeit geschnitzt und bemalt. Die Werkstätten lassen sich auf einem kleinen Rundweg besichtigen und nebenbei lässt sich das ein oder andere Souvenir shoppen. Unsere Familie wird jetzt also durch ein Dalarna-Pferdchen bereichert.

Über die gut ausgebaute 70 rasen wir immer weiter in den Norden. Im Fulufjället National Park  soll Schwedens schönster Wasserfall zu sehen sein. Der Nationalpark ist ab Särna bereits ausgeschildert. Wir folgen den Hinweisschildern durch Mörkret hindurch, bis auf einen großen Wanderparkplatz, welcher auch für Wohnmobile ausreichend Platz bietet. Über Holzbohlen geht es in den Nationalpark hinein. In regelmäßigen Abständen laden Picknick Bänke zu einer Rast ein. Der Rundweg verläuft über gut ausgeschilderte und befestigte Wanderwege auf einer Gesamtlänge von 4 Kilometer. Nach 1,9 Kilometern und zum Ende hin kurzen, knackigen Anstiegen, erreichen wir, wiederum über Holzbohlen, den imposanten Wasserfall. Der Njupeskär ist Schwedens höchster Wasserfall. Er stürzt sich 70 Meter in eine tiefe Schlucht, die gesamte Fallhöhe liegt sogar bei 123 Metern. Von hier aus schließen sich noch zahlreiche weitere Wanderwege an, wir aber begeben uns auf den Rückweg und erreichen nach weiteren 2 Kilometern wieder den Parkplatz. Anders als die Nationalparks in den Staaten lassen sich die Parks hier kostenfrei besuchen und das bei sehr gut ausgebauten und gepflegten Wanderwegen.

Über eine Dirt Road schleichen wir weiter in Richtung Norden. Den Städjan, der wegen seiner Form an einen Vulkan erinnert, sehen wir bereits von weiten über Idre aufragen. Durch Idre hindurch, hier nutzen wir noch einmal die Gelegenheit Lebensmittel zu kaufen, und weiter in Richtung Tännäs. Die Landschaft die an uns vorbei rast ist einmalig. Der rot, durch eigenartige Pflanzen, gefärbte Boden, die grünen, gelben und orange aufleuchtenden Bäume. Wer braucht schon den berühmten Indian Summer in Nordamerika?

Eine kleine Rentier Herde überquert die Straße, am Straßenrand zweigen immer wieder kleine Wege zu einsamen Rastplätzen ab. Wir zoomen durch Google Maps und finden einen kleinen Weg der zu einem Fluss führt. Am Ende finden wir einen unglaublich schönen Rastplatz mit Schutzhütte, Feuerstelle und Picknick-Bänken. Platz für unsere 2, maximal sogar 3 Wohnmobile ist auch gegeben (N 62° 15‘ 00.3“, E 12° 56‘ 38.4“). Als erstes durchstöbern wir den Wald nach halbwegs trockenem Holz und entfachen erst einmal ein prasselndes Lagerfeuer. Bei einsetzendem Regen suchen wir Schutz in der kleinen Hütte, das wärmende Feuer direkt vor uns. Idyllischer geht es wohl kaum.

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