Tromsø

15. September 2021

21. September 2021.Gitka.0 Likes.0 Comments

Noch einmal geht es nach Tromsø. Als erstes zum Storsteinen. Die Cable car, der Fjellheisen Seilbahn, ist bereits bei der Eismeerkathedrale ausgeschildert. Auf Grund von Wartungsarbeiten ist diese jedoch noch heute geschlossen. Uns bleibt also nur der Fußmarsch nach oben. Ausgehend vom Parkplatz finden sich einige Wegweiser, unter anderen zur Sherpatrappa. Klingt doch nach Spaß. Zunächst geht es einen guten Kilometer steil bergan, bis man sich am Fuße der Treppe befindet. Bereits von hier hat man einen großartigen Ausblick auf die Stadt.

Tibetische Gebetsfahnen markieren den Anfang der Sherpatrappa. Stetig geht es über die Felsstufen nach oben. Alle 100 Stufen findet sich eine Markierung. So hat man den Fortschritt stets vor Augen. Der Schweiß beginnt dann auch so langsam zu fließen. Gerade einmal 500 Stufen geschafft, wie viele würden wohl noch kommen. Bei 798 Stufen kann man die kurze Verschnaufpause bereits nutzen, um die Aussicht zu genießen und um Sauerstoff in die Lungen zu saugen.

Nach 1.203 Stufen erreicht man schließlich den Gipfel des 420 Meter hohen Storsteinen und wird belohnt durch einen fantastischen Ausblick auf Tromsø, den Tromsøsund über den sich die Tromsøbrua zieht und den Hafen. Eingerahmt durch die Bergkette im Hintergrund bietet sich uns ein grandioses Panorama.

Wieder unten angekommen geht es als nächstes zur Eismeer-Kathedrale die wir erneut nur von außen besichtigen können. Die Kirche sieht von außen aus wie die Holzgestelle, welche hierzulande zum Trocknen der Fische genutzt werden, aus. Ein Fotomotiv welches bei einem Tromsø Besuch natürlich nicht fehlen darf.

Über die Tromsøbrua fahren wir auf die Insel Tromsøya auf welcher sich der Hauptteil der Stadt befindet. Ziel ist erneut das Erlebniszentrum Polaria. Der Eintritt pro Person beläuft sich auf 190 NOK. Zunächst wird ein 9-minütiger Film über die Polarlichter gezeigt, der sofort die Sehnsucht nach diesem magischen Ereignis weckt. An schließlich geht es durch die kleinen Ausstellungsräume auf dem Arctic Trail. Kleines Highlight ist die Fütterung und das Training der Seehunde im Seal Aquarium. Unser Fazit fällt schließlich ernüchternd aus. Das kleine Museum ist durchaus interessant gestaltet, jedoch den Preis von 20€ nicht unbedingt gerecht.

Zu guter Letzt unternehmen wir noch einen kurzen Stopp am Einkaufszentrum, wo wir erneut auf Reisende aus unserer Heimatstadt stoßen. Kurzer Erfahrungsaustausch und dann setzen wir unsere jeweilige Reise fort.

Noch einmal steuern wir den Spot vom Vortag an (N 69° 50‘ 42.64“, E 18° 51‘ 19.52“), diesmal jedoch am Nachmittag und diesmal mit genügend Platz für unsere beiden Camper. Der Platz ist liegt direkt am Fjord, ausgestattet mit Picknickbank und Feuerstelle. Das Feuer lässt sich zwar gut entzünden, bei stetig fallenden Temperaturen auf 3°C zieht es uns dann aber doch in die gemütliche Wärme des Wohnmobils.

Es folgt ein sternenklarer Abend, der Blick auf die Polarlicht App offenbart uns zwar nur eine 9-prozentige Chance auf Nordlichter aber um 10 Uhr beginnt der Himmel förmlich zu glühen. Die Polarlichter tanzen stundenlang über unseren Köpfen hinweg, mit einer Intensität wie wir sie noch nie erlebt hatten. Wieder einmal eine magische Nacht. Es fällt schwer sich zu lösen und den Nordlichtern den Rücken zu kehren. Gegen 12 Uhr schaffen wir das schließlich, wieder durch ein Erlebnis reicher.

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