Lofoten – Henningsvær, Eggum

18. September 2021

30. September 2021.Gitka.0 Likes.0 Comments

Zunächst geht es heute zum berühmtesten Fischerort der Inselgruppe, nach Henningsvær. Vorbei am 942 Meter hohen Vågakallen und hindurch durch einen der zahlreichen Tunnel. Die Straße führt weiter vorbei an einem weißen Sandstrand vor türkis-blauen Meer bevor sich uns der kleine Küstenort eröffnet.

Die Camper werden wir erneut auf einem großzügig angelegten Parkplatz los. Bezahlt wird wie schon so oft per in Norwegen einheitlicher App. Tatsächlich lassen sich so die meisten Parkplätze bezahlen und bei Bedarf einfach verlängern. In Deutschland wohl undenkbar.

Wir unternehmen einen kleinen Bummel durch das Hafengelände, vorbei an der Ortskirche und zur wohl berühmtesten Attraktion des kleinen Ortes, dem Fußballstadion. Immerhin der schönste Fußballplatz der Welt und sicherlich auch der kurioseste. Eingebettet in die Felslandschaft, umgeben vom Europäischen Nordmeer und mit den sich auftürmenden Bergen im Hintergrund ist der Platz einfach traumhaft gelegen. Den besten Blick erhält man natürlich von der Vogelperspektive. Aber auch der Aufstieg zum Leuchtturm oder zu den umliegenden Stockfisch-Gestellen wird durch ein fantastisches Panorama belohnt. Der Kunstrasenplatz leuchtet in einem satten Grün und bildet einen großartigen Kontrast zum umliegenden Meer.

Wir setzen unsere Reise zunächst auf der E10 fort. Einen kurzen Abstecher unternehmen wir noch an einer Glaskonstruktion von Dan Graham, um die sich spiegelnde Bergketten zu fotografieren. Solche Skulpturen finden sich hier immer mal wieder, wenn man mit offenen Augen durch die Gegend fährt.

Wir wenden uns schließlich der Nordmeer Seite der Inselkette zu und erreichen wenig später Eggum. Der kleine Ort zählt als idealer Ort um die Mitternachtssonne zu erleben. Aber auch ohne Sonne (und einem eisigen Wind) besticht der Ort durch eine fantastische Landschaft. Der Parkplatz, welcher auch als Stellplatz genutzt werden kann, ist nach Löhnen von 40 NOK in die Kasse des Vertrauens, zu befahren. Hier beginnt ein Wanderweg, welcher bis nach Unstad führt. Wir marschieren an zahlreichen freilaufenden und Selfie-freundlichen Schafen vorbei zum 1 Kilometer entfernten Skulpturenpark. Dieser ist sicherlich weniger sehenswert, der Blick über die Küste und Berge dagegen ist phänomenal.

Zuletzt geht es noch zum Fort von Eggum, die ehemalige deutsche Radarstation ‚Borga‘, welche im zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Es schließt die Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht an. Auf dem Weg stoppen wir noch an der Galeria Eggum, einer kleinen Kunstsammlung mit Antiquariat, in dem wir nach einem netten Gespräch mit dem Besitzer auch fündig werden und uns mit ein paar Bildern eindecken.

Weiter an den Traumstränden des Nordmeeres entlang finden wir unseren heutigen Übernachtungsplatz am Uttakleiv camping (N 68° 12‘ 34.21“, E 13° 30‘ 12.24“). Ein kleiner Stellpatz, der uns für 250 NOK einen Blick aufs Meer und den schneeweißen Sandstrand bietet. Wenn der eisige Sturm nicht wäre, würde sich beinahe Karibik Feeling einstellen.

Categories: Nordkap

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